Winkelhock sitzt ohne Mitgift im Spyker

Am Nürburgring sitzt Markus Winkelhock ohne Sponsorengelder im Spyker, für die restlichen Rennen müsste er aber Geld aufbringen

(Motorsport-Total.com) - Christijan Albers wurde angeblich gefeuert, weil einer seiner Sponsoren mit den Zahlungen im Rückstand war, was den Niederländer, der am kommenden Wochenende am Nürburgring nur zuschauen darf, grün und blau ärgern wird, denn sein Nachfolger Markus Winkelhock sitzt gratis im Spyker.

Titel-Bild zur News: Markus Winkelhock

Markus Winkelhock muss für seinen Renneinsatz in der Eifel nicht zahlen

"Durch Albers' Fortgang entstand praktisch eine Notsituation. Daher darf ich ohne finanzielle Mitgift im Auto sitzen", bestätigte der Deutsche in einem Interview mit 'auto motor und sport'. Allerdings sei dies auch der Grund dafür, dass er vorerst nur für den Nürburgring bestätigt ist, denn für weitere Einsätze wäre Geld - etwa von 'Hugo Boss' - erforderlich. Geld könnte aber auch Narain Karthikeyan in Hülle und Fülle mitbringen.#w1#

Sportlich gibt sich Winkelhock wegen seiner minimalen Erfahrung im F8-VII keinen Illusionen hin: "Es wird kein leichtes Wochenende, sondern eines, wie ich noch keins erlebt habe. Allein was mich da an Interview- und Fernsehterminen erwartet. Aber ich will mich der Situation stellen und wirklich das Beste daraus machen. Darauf haben ich und mein Umfeld jahrelang hingearbeitet", gab er erwartungsvoll zu Protokoll.

Respekt hat er vor dem Teamkollegen: "Adrian (Sutil; Anm. d. Red.) ist wirklich sehr, sehr schnell unterwegs, wesentlich schneller, als das viele vor der Saison voraussagen konnten. Christijan Albers hat er regelmäßig um eine halbe bis eine Sekunde distanziert. Und er fährt in absoluter Hochform. Aber andere Vergleiche als der zu seinem Teamkollegen sind unrealistisch. Ich setze mich einfach in das Auto und gebe Gas", so der 27-Jährige.