• 25.09.2008 10:13

  • von Stefan Ziegler

Zanardi: "Wünscht mir einfach viel Glück"

Alessandro Zanardi war mit seinem ersten Heimrennen in Imola nicht wirklich zufrieden und sieht auch für Monza schwarz - SEAT als Favoriten

(Motorsport-Total.com) - BMW hatte am 'Autodromo Enzo e Dino Ferrari' klar das Nachsehen gegenüber Chevrolet, Honda und SEAT, weswegen auch Alessandro Zanardi in Imola auf verlorenem Posten stand. Der Italiener kam bei seinem Heimrennen nicht in Fahrt und konnte die zahlreichen Fans auf den Tribünen nicht in Jubelstürme versetzen - von Podium und Punkten durfte Zanardi in Imola nur träumen. Der ehemalige Formel-1-Pilote will angesichts der eher schlechten Prognosen für Monza aber nicht den Kopf in den Sand stecken.

Titel-Bild zur News: Alessandro Zanardi

Alleine auf weiter Flur: Alessandro Zanardi kam in Imola nicht in die Punkte

"Das Rennen in Imola habe ich schon wieder verdrängt und es zählt leider garantiert nicht zu meinen besten Erinnerungen an diese Saison", schrieb Zanardi auf seiner Homepage. "Ich hatte große Erwartungen - das muss ich zugeben - aber nach dem ersten Freien Training habe ich bemerkt, dass unsere Konkurrenten etwas besser als sonst unterwegs waren", meinte der Italiener und kam auf die Turbodiesel-Motoren der spanischen Konkurrenz zu sprechen.#w1#

"Gerade bei den Beschleunigungen bergauf haben sie so viele Meter auf uns gutgemacht, wie niemals zuvor in dieser Saison. Vor allem in der Qualifikation war diese Hürde für uns nicht zu meistern", blickte Zanardi zurück. "Außerdem hat Honda das Bild der unbesiegbaren SEAT noch ergänzt und in den Händen von James Thompson ist der Wagen in Imola förmlich um den Kurs geflogen."

"Ich habe keine Zweifel daran, dass die Leute in München sehr schnell auf diese Situation reagieren werden - aber nach einigen Jahren unangefochtener Triumphe soll es schon einmal vorkommen, dass auch die Konkurrenz alles auf die Reihe bekommt", meinte der 41-Jährige scherzhaft und kam noch auf das kommende Rennwochenende in Monza zu sprechen: "Jedenfalls haben uns die kühlen Temperaturen in Imola nicht wirklich geholfen und theoretisch dürfte es in Monza auch nicht viel wärmer werden."

"Dort haben wir erneut eine Motorenstrecke, daher bin ich nicht sonderlich optimistisch. Aber ihr könnt mir glauben, dass ich alles versuchen werde. Wenn ich in meiner Karriere jedes Mal die weiße Flagge gehisst hätte, wenn ich einmal nicht auf der Siegerstraße gewesen bin, dann hätte ich sicherlich nicht so viele Rennen gewonnen", sagte Zanardi abschließend. Wünscht mir einfach viel Glück - ich werde es brauchen..."