• 21.09.2008 20:33

  • von Stefan Ziegler

BMW nach Imola mit gemischter Bilanz

Um die Rennsiege in Imola hatte BMW nicht kämpfen können und war auch nur bedingt erfolgreich - Félix Porteiro nach Crash unverletzt

(Motorsport-Total.com) - Jubel, Trubel, Heiterkeit bei Honda - Katerstimmung bei BMW: Das erste von zwei italienischen Rennwochenenden geriet für BMW nicht gerade zum Freudenfest, denn die anderen Hersteller und zum Teil auch einige Privatfahrer hatten in Imola zumeist die Nase vorn. Jörg Müller profitierte im zweiten Rennen von der gestürzten Startaufstellung und holte zumindest ein Podium für die Münchener. Der Meistertitel scheint allerdings indes in der Fahrerwertung in weite Ferne gerückt zu sein.

Titel-Bild zur News: Felix Porteiro

Nicht gerade ein Anblick, der das Mechaniker-Herz höher schlagen lässt...

"Ich bin mit dem zweiten Platz zufrieden. Mir war klar, dass gegen James Thompson hier kaum ein Kraut gewachsen sein würde", sagte Müller nach den beiden WM-Läufen vor den Toren Bolognas. "Also habe ich mich darauf konzentriert, hinter ihm keine Fehler zu machen und auf das Podium zu fahren. Das ist mir gelungen. Die Konkurrenz war auf dieser Strecke erwartungsgemäß stark."#w1#

"Ich habe an diesem Wochenende - insbesondere im ersten Lauf - eine Chance vertan", grämte sich der amtierende Weltmeister Andy Priaulx, der in Imola lediglich zwei Zähler einfahren konnte. "Die erste Kurve hätte ich eine halbe Sekunde später anbremsen können. Durch die mangelnde Aggressivität habe ich jedoch viele Plätze verloren."

Auch Augusto Farfus hatte dem allgemeinen Trend nicht viel entgegen zu setzen: "Im Verlauf des Wochenendes waren wir von allen BMW eigentlich am schnellsten unterwegs. Zumindest im ersten Rennen haben wir das bestmögliche Ergebnis erreicht. Am Start von Lauf zwei habe ich jedoch einfach zu viele Plätze eingebüßt."

Félix Porteiro war mit 70 Zusatzkilogramm unterwegs und rauschte im zweiten Lauf frontal ins Heck von SEAT-Pilot Gabriele Tarquini, wobei beide Piloten glücklicherweise unverletzt blieben. "Das war ein ganz schön harter Zusammenprall", meinte Porteiro. "Mein Nacken schmerzt schon ein bisschen, aber insgesamt bin ich okay."

"Ich hatte einen guten Start und war dabei, Yvan Muller rechts zu überholen. Dann habe ich die Seite gewechselt - und plötzlich stand dort ein Auto. Ich hatte keine Chance, noch auszuweichen und zu bremsen", schilderte der Youngster den Zwischenfall. Teamkollege Alessandro Zanardi war bei seinem Heimspiel - genau wie alle Fahrer von BMW - nicht gerade mit Erfolg verwöhnt.

"Meine schlechte Startposition hat meine Rennen maßgeblich beeinflusst", sagte der Italiener. "Wir waren schneller in den Kurven, aber langsamer auf der Gerade: Deshalb war es sehr schwierig, in eine Position zum Überholen zu kommen. Im ersten Rennen habe ich es gegen Tiago Monteiro versucht und dabei leider einen Fehler gemacht."

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