• 21.09.2008 19:12

  • von Stefan Ziegler

Müller: "Ich hatte keine Chance"

Jörg Müller holte heute für BMW die Kohlen aus dem Feuer in Imola und zeigte sich in der Pressekonferenz entsprechend erfreut

(Motorsport-Total.com) - BMW stand beim Rennwochenende im italienischen Imola klar im Schatten von Chevrolet, Honda und SEAT. Zeitweise musste sich die Werksmannschaft sogar hinter den Privatiers des Proteams einsortieren. Jörg Müller konnte als einziger BMW Pilot aus dieser Lage ausbrechen und dank eines achten Ranges im ersten Lauf von der Pole-Position aus auf das Siegerpodest fahren. Angesichts der Stärke der Konkurrenz in Imola keine schlechte Bilanz - mehr Punkte als Müller holte schließlich kein anderer BMW Fahrer.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller

Neun Punkte für Jörg Müller in Imola - doch BMW war insgesamt zu langsam

Frage: "Jörg, ein sehr schwieriges Wochenende für BMW. War es dir nicht möglich, James Thompson hinter dir zu halten?"
Jörg Müller: "Ich hatte keine Chance, das hat man auf den Fernsehbildern vielleicht sehen können. Meine Taktik war es eigentlich auch, einen Wagen überholen zu lassen und mich dann von ihm um den Kurs ziehen zu lassen. Dank James konnte ich mich von den Chevrolets etwas absetzen und meine Position behaupten."#w1#

"Im zweiten Rennen haben wir wirklich nur vom Windschatten der anderen gelebt. An diesem Wochenende lagen wir definitiv hinter Chevrolet, Honda und den Diesel-SEATs. Über meinen zweiten Platz freue ich mich also sehr, zumal wir an diesem Wochenende zu kämpfen hatten."

Frage: "Du hast heute neun Punkte gemacht und dich in der Gesamtwertung deutlich verbessert - du liegst nur noch drei Zähler hinter Andy Priaulx..."
Müller: "Naja, ich mag vielleicht bis auf drei Punkte an Andy herangekommen sein, aber das sagt ja noch nichts über den Abstand zum Tabellenführer aus. Die Meisterschaft mag für mich theoretisch noch möglich sein, aber ehrlich gesagt sollten wir uns wohl besser der Herstellerwertung zuwenden und lieber dafür einige Punkte machen. Leider scheint unser Auto nicht stark genug zu sein, weshalb wir für jeden WM-Punkt sehr hart arbeiten müssen."