• 20.09.2008 20:17

  • von Stefan Ziegler

Müller baut auf die Distanzstärke der BMW Fahrzeuge

Nur ein BMW konnte in der Qualifikation am Rennwochenende in Imola in die Top 8 vorstoßen - BMW nicht die Favoriten für die beiden WM-Läufe

(Motorsport-Total.com) - Das Unheil hatte sich für BMW bereits am Freitag angedeutet und zog sich durch sämtliche Trainingssessions bis hin zur Qualifikation am Samstagnachmittag: SEAT scheint im Autodromo Enzo e Dino Ferrari einfach besser aufgestellt zu sein und im abschließenden Zeittraining entpuppte sich auch Chevrolet als Sieganwärter auf dem Kurs nahe Bologna. Nur Jörg Müller vermochte überhaupt in die Top 8 vorzudringen, wohingegen Augusto Farfus und Andy Priaulx mit den Rängen neun und zehn Vorlieb nehmen mussten.

Titel-Bild zur News: Jörg Müller

Jörg Müller geht als bester BMW Pilot von Rang acht ins erste Rennen in Imola

"Schon in den freien Trainings hatte sich angedeutet, dass die Fronttriebler hier extrem stark sein würden", meinte Jörg Müller und bestätigte damit den Eindruck, den man im Verlaufe des Wochenendes gewinnen konnte. "Imola ist eine Strecke, auf der Leistung und Drehmoment gefragt sind - und davon haben insbesondere die SEAT-Diesel genug. Über die Distanz sollten wir in den Rennen allerdings besser aussehen. Die entscheidende Frage ist, ob sich eine Chance zum Überholen bietet. Schwierig wird es allemal."#w1#

"Es war heute aufgrund des niedrigen Grip-Niveaus für alle Piloten schwierig, eine perfekte Runde hinzubekommen", fuhr Augusto Farfus fort. Der Brasilianer war in den Freien Trainings besser dabei als abschließend in der Quali. "Hinzu kommt, dass sich Zusatzgewicht auf dieser Strecke stark auswirkt. Ich habe 68 Kilogramm an Bord - also muss ich mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Wer weiß, was morgen aufgrund der umgekehrten Startreihenfolge im zweiten Lauf noch möglich ist."

"Ich habe schon recht früh gewusst, dass wir hier nicht unbedingt ein BMW Wochenende erleben würden", meinte Andy Priaulx. "Auf diesem Kurs gibt es entschieden zu viele Randsteine für unser Auto, so dass es schwer fällt, die Leistung auf die Fahrbahn zu bekommen. Wenigstens bin ich nicht allzu weit vom achten Platz entfernt", machte sich der amtierende Tourenwagen-Weltmeister Hoffnungen für Lauf zwei am Sonntag.