• 18.01.2010 15:41

  • von Stefan Ziegler

WSR-Team liebäugelt mit WTCC-Starts

Nicht nur Colin Turkington spekuliert auf einige Auftritte in der Tourenwagen-WM, auch sein WSR-Team könnte sich WTCC-Starts vorstellen

(Motorsport-Total.com) - Noch bis zum 15. Februar 2010 besteht die Gelegenheit, sich für die neue Saison der WTCC einzuschreiben. Einige Teams haben von dieser Möglichkeit bereits Gebrauch gemacht, andere denken derzeit noch lautstark über ihre Optionen nach. So auch das West-Surrey-Team (WSR) von Dick Bennetts, der Rennstarts in der Tourenwagen-WM grundsätzlich offen gegenüber steht.

Titel-Bild zur News: Colin Turkington

Fährt das WSR-Team in diesem Jahr in der WTCC vor? Möglich wäre es durchaus

Primär geht es dem neuseeländischen Teammanager und seiner Mannschaft aber darum, die 2009 in der britischen Tourenwagen-Meisterschaft (BTCC) eingefahrenen Meriten erfolgreich zu verteidigen: "Ganz offensichtlich haben wir das vor", wird Bennetts von 'Crash.net' zitiert. "Wir lassen uns allerdings auch unsere Optionen in Bezug auf die WTCC und das neue Format des ETCC offen."#w1#

"Wir haben drei BMW Rennwagen und konnten 2009 unter Beweis stellen, dass wir drei Autos auf dem gleichen konkurrenzfähigen Niveau ins Rennen schicken können", erklärt Teamoberhaupt Bennetts - einzig an Sponsoren mangelt es WSR derzeit noch gewaltig: Der bisherige Hauptgeldgeber RAC hat sein Engagement deutlich reduziert, sodass das Rennbudget noch nicht komplett ist.

"Wie die Dinge nun liegen, besteht eine goldene Möglichkeit für ein Unternehmen, als Titelsponsor des erfolgreichsten BMW Privatteams in Europa einzusteigen", beschreibt Bennetts die Situation seines Rennstalls, der im vergangenen Jahr die BTCC gewinnen konnte - mit Privatier Colin Turkington, der sich gegenwärtig ebenfalls einige Gedanken um seine sportliche Zukunft macht.

"Wir würden gerne mit Colin und Stephen (Jelley; Anm. d. Red.) fortfahren", so Bennetts. "Aktuell unterhalten wir uns im Hinblick auf das dritte Cockpit gleich mit einer Reihe von Piloten. Diese stammen nicht ausschließlich aus dem 'Rennsport mit Dach'. Stephen hat ja schließlich bewiesen, dass man einen solchen Background nicht braucht, um ein konkurrenzfähiger Tourenwagen-Fahrer zu werden."