• 05.05.2010 18:39

  • von Stefan Ziegler

Wiechers bejubelt "Heimerfolg" in Marrakesch

Mehdi Bennani hat es wieder geschafft: Auch in diesem Jahr ist es dem Marokkaner gelungen, bei seinem Heimrennen einen Klassensieg einzufahren

(Motorsport-Total.com) - 2009 gab Mehdi Bennani in Marrakesch sein Debüt in der Tourenwagen-WM und raste auf Anhieb zum Sieg bei den Privatiers - in diesem Jahr gab es die Neuauflage: Bei seinem erst vierten Rennen für das deutsche Wiechers-Team landete Bennani erstmals auf Platz eins der Privatiers und bescherte seinem Rennstall auf diese Weise wichtige Punkte. Und das noch dazu vor heimischem Publikum.

Titel-Bild zur News: Mehdi Bennani

Mehdi Bennani begeisterte seine Fans in Marrakesch mit dem Sieg in Lauf zwei

"Ich bin sehr glücklich", sprudelt es aus Bennani heraus. "Nach meinem dritten Platz beim ersten Rennen in Brasilien konnte ich hier einen weiteren dritten Rang sowie einen Sieg einfahren. Das zeigt, dass ich in diesem Jahr ernsthaft um den Titel in der Privatierwertung mitkämpfen kann. Nach meinem super Start konnte ich den zweiten Lauf entspannt hinter dem Safety-Car beenden", so der Afrikaner.#w1#


Fotos: Mehdi Bennani, WTCC in Marrakesch


Damit ist die Teamleitung um Rennstall-Eigner Wolfgang Kruse freilich hochzufrieden. "Die Erwartungshaltung der Medien und der Zuschauer in Marokko war enorm hoch", gibt Kruse nach der zweiten WM-Station des Jahres zu Protokoll und lobt seine Mannschaft für ihr Auftreten: "Durch Professionalität und Fokus auf das Rennen haben alle Beteiligten hervorragende Resultate erzielt."

Das sieht auch Teammanager Dominik Greiner nicht anders: "Wir sind überglücklich, dass wir das Heimrennen von Mehdi in Marrakesch gewinnen konnten. Auf Mehdi und dem gesamten Team lag ein enormer Druck und alle haben das Wochenende super gemeistert. In der Meisterschaft liegt Mehdi nach vier Rennen auf Platz drei - und er hat nur sieben Zähler Rückstand auf den Führenden."

Lob gab's auch von Technikchef Thomas Schiemann: "Mehdi hat am gesamten Wochenende einen guten Speed hingelegt. Nach dem Qualifying waren wir jedoch ein wenig enttäuscht und das Team hat bis Sonntagfrüh um 2 Uhr am Auto gearbeitet. Durch diverse Veränderungen ist es uns gelungen, das Fahrzeug über Nacht noch zu verbessern, sodass Mehdi einen extrem guten Rennwagen hatte."