• 12.07.2010 16:46

  • von Stefan Ziegler

Wiechers: "Ankommen ist das A und O"

Dominik Greiner und Thomas Schiemann über das Abschneiden in Portimão und die bisherigen Leistungen von Stammfahrer Mehdi Bennani

(Motorsport-Total.com) - Beim portugiesischen Gastspiel der Tourenwagen-WM wäre Mehdi Bennani gerne zweimal in die Punkte gefahren - einzig die Technik wollte dabei nicht so recht mitspielen. So kam der afrikanische Rennfahrer mit dem Wiechers-Team letztendlich nicht über fünf Zähler hinaus, obwohl das Gespann durchaus über eine ordentliche Geschwindigkeit verfügte. Umso schmerzhafter ist ein Ausfall.

Titel-Bild zur News: Mehdi Bennani

Die Teamleitung ist überzeugt davon: Bei Wiechers geht es schon bald bergauf

"Fünf Punkte sind nicht das Maximum, was man holen kann. Dementsprechend bin ich enttäuscht", sagt Technikchef Thomas Schiemann nach Portimão gegenüber 'Motorsport-Total.com'. Vollkommen unzufrieden ist der Deutsche aber nicht, denn "Mehdi hat sich bis zum Rennsonntag sehr gesteigert und unter normalen Umständen wäre sicherlich auch mehr möglich gewesen", so Schiemann.#w1#


Fotos: Mehdi Bennani, WTCC in Portimão


Für Teammanager Dominik Greiner wurde beim portugiesischen Wochenende einmal mehr deutlich, wie wichtig Zielankünfte sind, um im Titelkampf zu bleiben. "In der WTCC ist Ankommen das A und O", bringt es Greiner auf den Punkt. "In dieser so stark umkämpften Meisterschaft ist es unheimlich wichtig, jeden einzelnen Zähler mitzunehmen." In Portimão gelang dies dem Wiechers-Team nicht.

"Dieser eine Ausfall schmerzt umso mehr, da Mehdi gerade zu einer wirklich tollen Aufholjagd angesetzt hatte", gibt Schiemann rückblickend zu Protokoll. Überhaupt dürfe man aus den jüngsten Ergebnissen keine falschen Schlüsse ziehen: "Mehdi hat im Grunde genommen eine richtig gute Geschwindigkeit. Sein Nachteil ist, dass er viele Strecken im Rennkalender noch nicht kennt."

Für Bennani, der 2010 seine erste komplette Saison in der Tourenwagen-WM bestreitet, sei dies ein nicht gerade unerheblicher Nachteil, wie Schiemann abschließend erläutert. "Hinzu kommt aber noch, dass wir bei den ersten Läufen teilweise auch etwas im Pech waren. Ich bin jedenfalls sicher: Mehdi wird sich in dieser Saison noch steigern." Die nächste Gelegenheit gibt's an diesem Wochenende.