• 19.11.2011 04:06

  • von Stefan Ziegler

Volvo: Mit Totalschaden in die Winterpause

Nach dem heftigen Crash von Robert Dahlgren und dessen Verletzung ist Polestar in Macao außen vor - Positives Saisonfazit nach erstem WTCC-Jahr

(Motorsport-Total.com) - Für Volvo ist die WTCC-Saison 2011 vorzeitig beendet. Das schwedische Polestar-Team musste den Rennbetrieb nach dem Qualifying von Macao einstellen, weil sich Robert Dahlgren bei einem heftigen Crash an der Hand verletzte und der Volvo C30 Drive vor Ort nicht mehr zu reparieren ist. Das erste komplette WM-Rennjahr der skandinavischen Marke endete also mit einer negativen Überraschung.

Titel-Bild zur News: Robert Dahlgren

Robert Dahlgren und der Volvo C30 Drive sind 2011 nicht mehr mit von der Partie

Diese trat ein, nachdem Dahlgren in Q1 zur Bestzeit gefahren war. Bei seinem ersten Anlauf in Q2 knallte der Schwede hart in die Leitplanken des Guia Circuits, konnte sich aber rasch aus seinem brennenden Fahrzeug befreien. Sein rechter Daumen wurde jedoch in Mitleidenschaft gezogen: Im Krankenhaus von Macao wurde eine Fraktur festgestellt, die Dahlgren erst einmal matt setzt.

Der 31-Jährige hätte aber ohnehin nicht mehr in das WTCC-Geschehen eingreifen können, denn "das Auto hat leider einen Totalschaden", wie Alexander Murdzevski-Schedvin, kommerzieller Leiter in der Motorsport-Abteilung von Volvo, nach dem Qualifying erklärt. Seinem Fahrer gehe es den Umständen entsprechend gut. "Robert hat Schmerzen in der Hand, ist ansonsten aber okay", sagt der Schwede.

Trotz des unglücklichen Ausklangs der Rennsaison zieht Volvo ein positives Fazit zum Auftritt in der WTCC. "Die Saison endete nicht so, wie wir uns das erhofft hatten. Das Team zeigte 2011 aber immer wieder, dass es sich rasch anpassen kann - egal, wie die groß die Herausforderung oder wie knifflig die jeweilige Situation war", meint Murdzevski-Schedvin. Dies hätte sich auch in Macao gezeigt.


Fotos: Polestar, WTCC in Macao


Im ersten Teilabschnitt der Qualifikation hatte Dahlgren die Bestzeit markiert. "Und das auf einer Strecke, auf der weder er noch das Team zuvor angetreten waren. Das unterstreicht zweifelsfrei, welches Potenzial dieses Team besitzt", erläutert Murdzevski-Schedvin. Wie es mit Volvo in der WTCC weitergeht, ist indes weiter offen. Noch immer gibt es diesbezüglich keine Neuigkeiten.