• 08.07.2011 09:35

  • von Stefan Ziegler

Turkington: "Es ist schön, wieder zurück zu sein"

Das deutsche Wiechers-Team bringt Colin Turkington in der WTCC an den Start und ermöglicht dem Nordiren ein Comeback: "Ich bin wirklich aufgeregt"

(Motorsport-Total.com) - Das lange Rätseln um den Topfahrer, mit dem Wiechers in Donington antreten wird, hat ein Ende: Eine Woche vor dem britischen Event der WTCC gab der deutsche Rennstall bekannt, dass Colin Turkington beim siebten WM-Wochenende des Jahres im Cockpit des BMW 320 TC sitzen wird. Für den nordirischen Rennfahrer bedeutet dies das WTCC-Comeback und die Rückkehr nach Donington.

Titel-Bild zur News: Colin Turkington

Colin Turkington ist mit der WTCC und dem Wiechers-Team bestens vertraut

Den 4,023 Kilometer langen Kurs kennt der 29-Jährige schließlich aus seiner Zeit in der britischen Meisterschaft (BTCC) wie seine Westentasche und die Tourenwagen-WM mischte Turkington im vergangenen Jahr gewaltig auf. Mehrere Podestplatzierungen und ein Laufsieg in Okayama sprechen in diesem Fall für sich - Turkington ist auf jeden Fall eine Bereicherung für das WTCC-Starterfeld.

"Ich bin sehr glücklich, dass ich diese Möglichkeit erhalten habe, den WTCC-Event in Großbritannien gemeinsam mit dem Wiechers-Team zu bestreiten", sagt Turkington. "Es ist schön, wieder zurück in der Tourenwagen-WM zu sein - und dann auch noch vor meinen heimischen Fans auf dieser wunderbaren Rennstrecke Donington Park. Ich bin hier schon sehr oft mit einem BMW gefahren."

Dieses Mal ist allerdings vieles anders, denn Turkington tritt erstmals mit dem BMW 320 TC an. "Es wird meine erste Erfahrung mit dem neuen 1,6-Liter-Turbomotor", bestätigt der 29-Jährige. "Ich bin wirklich aufgeregt und neugierig auf die Leistung des Motors. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir gemeinsam ein tolles Ergebnis abliefern werden", gibt der WTCC-Rückkehrer vorab zu Protokoll.

"Ich bin zuversichtlich, dass wir gemeinsam ein tolles Ergebnis abliefern werden." Colin Turkington

Teameigner Wolfgang Kruse teilt den Optimismus seines Gastfahrers: "Ich freue mich, in Colin wieder einen Spitzenpiloten für unser Team bekommen zu haben. Wir sind sicher, dass wir auch in Donington wieder ganz vorne mitfahren können", sagt Kruse im Hinblick auf die jüngsten Ergebnisse. Stefano D'Aste hatte dem Rennstall in Porto eine Pole-Position und die ersten Saisonpunkte beschert.

An diese Leistung soll Turkington nach Möglichkeit anknüpfen, wie Teammanager Dominik Greiner anmerkt: "In Colin konnten wir einen zweiten Profirennfahrer verpflichten, der nicht nur die WTCC aus dem Effeff kennt, sondern Donington Park auch als sein 'Wohnzimmer' bezeichnen darf." Gemeinsam wolle man "den positiven Aufwärtstrend" auf dieser "typisch britischen Rennstrecke" fortsetzen.

"Colin kennt nicht nur die WTCC aus dem Effeff, sondern darf Donington Park auch als sein 'Wohnzimmer' bezeichnen." Dominik Greiner

"In Colin haben wir einen guten Ersatzmann gefunden, da Großbritannien nicht in den Terminkalender von Stefano passte", ergänzt Thomas Schiemann. "Colin ist ein Fahrer, den jeder gerne im Team hätte. Wir werden alles geben, um ihn ein nahezu perfektes Auto hinzustellen", meint der Technische Leiter des Wiechers-Teams und merkt an: "2010 war Colin ja immer einer der Schnellsten..."