Todt: Viel Lob für die WTCC
FIA-Präsident Jean Todt ist überaus zufrieden damit, wie sich die Tourenwagen-WM entwickelt - WTCC mit umweltfreundlicher Vorbildfunktion
(Motorsport-Total.com) - Seit fünf Jahren begeistert die Tourenwagen-WM ihre Zuschauer rund um den Globus mit packenden Zweikämpfen und spannenden Rennen - und auch beim Automobil-Weltverband (FIA) hat die WTCC viele Fans. Einer davon ist FIA-Präsident Jean Todt, der die Entwicklung der Serie genau verfolgt, den Verantwortlichen sein Lob ausspricht und der Meisterschaft eine goldene Zukunft bescheinigt.

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Jean Todt ist vor allem von den "grünen" Technik-Maßnahmen der WTCC angetan
"Die Tourenwagen-WM hat sich in ihren ersten fünf Jahren sehr gut entwickelt", meint Todt. "Die Meisterschaft gewinnt immer mehr an Popularität, bietet ihren Fans nach wie vor einen packenden Wettbewerb und ist offen für neue Austragungsorte", wird der Franzose vom offiziellen Jahrbuch der WTCC zitiert. Besonders das Stadtrennen in Marrakesch sei diesbezüglich hervorzuheben, so Todt.#w1#
"Im vergangenen Jahr hat sich die WTCC nach Afrika aufgemacht und hielt erstmals überhaupt ein Rennwochenende in Marokko ab. Das war der erste internationale Rennevent in diesem Land seit dem Formel-1-Grand-Prix in Casablanca 1958. Dank diesem neuen Rennstandort umfasste die Meisterschaft in der abgelaufenen Saison vier Kontinente", erklärt Todt - und ist sehr zufrieden.
"Es war sicherlich prima zu sehen, dass die Meisterschaft auch 2009 erst im letzten Rennen in Macao entschieden wurde", hält der ehemalige Ferrari-Teamchef fest und fügt an: "Das spricht für die Konkurrenzfähigkeit der Teams, denn beim letzten Wochenende des Jahres kämpften noch drei Piloten um den Fahrertitel und zwei Marken stritten sich um die Herstellerkrone", erläutert Todt.
WTCC als Vorreiter in Umwelttechnologien
Gleichwohl sieht der neue Präsident der FIA auch Verbesserungsbedarf: "Die Tourenwagen-WM ist noch immer eine recht junge Serie und aus diesem Grund gibt es noch einiges zu lernen. Mit dem richtigen Fokus und einer konstruktiven Herangehensweise aller Teilhaber wird die WTCC ihre Entwicklung zu einer der größten Rennserien aber fortsetzen können", gibt Todt zu Protokoll.
Besonders stolz ist der frühere Rallye-Copilot auf die "grünen" Maßnahmen der WTCC: Schon seit mehreren Jahren setzen die Verantwortlichen der Tourenwagen-WM konsequent auf umweltfreundliche Technologien, was 2009 in der Einführung von Biosprit der zweiten Generation mündete. "Damit behält die WTCC ihre Führungsrolle in Bezug auf alternative Benzintechnologie", so Todt.
"Dieser umweltfreundliche Schritt hat sich nicht negativ auf die Unterhaltung auf der Rennstrecke ausgewirkt, was besonders für die Fans sehr wichtig ist", erklärt der FIA-Präsident und fügt abschließend an: "2009 haben wir nämlich wieder einmal sehr viel Krach gehört, Aufregung verspürt und engen Rennsport gesehen", sagt Todt. "Also genau das, was die WTCC-Fans kennen und lieben."

