• 19.06.2011 10:29

  • von Stefan Ziegler

Tarquini: "Wir müssen weiter am Motor arbeiten"

Wenn Rennwochenenden zu Testfahrten werden: Gabriele Tarquini und das Sunred-Team haben 2011 noch einiges an Motorenarbeit vor sich

(Motorsport-Total.com) - Gabriele Tarquini mag in Tschechien zwar den Sprung in die Top 10 der Startaufstellung geschafft haben, doch die Schwierigkeiten bei Sunred sind trotzdem nicht zu übersehen: Fredy Barth (SEAT-Swiss) und Tiago Monteiro (Sunred) kamen im Qualifying nämlich auf keinen grünen Zweig und aufgrund einiger Probleme am 1,6-Liter-Turbomotor auf keine konkurrenzfähigen Rundenzeiten.

Titel-Bild zur News: Gabriele Tarquini

Gabriele Tarquini fuhr mit dem Sunred SR Leon 1,6T in die Top 10 von Tschechien

Mehr noch: Weder Barth noch Monteiro konnten im Zeittraining überhaupt einen ordentlichen Umlauf zurücklegen, ohne dass Fehlzündungen aufgetreten wären. Für Tarquini das Zeichen, dass das neue Aggregat im SR Leon 1,6T noch einige Kinderkrankheiten aufweist, die es in den kommenden Wochen auszumerzen gilt. Diese Aufgabe wird alles andere als einfach. Dessen ist man sich bewusst.

"Wir müssen weiter an diesem Motor arbeiten, denn es ist noch immer ein recht junges Triebwerk", erklärt Tarquini unmittelbar nach dem Warmup von Tschechien gegenüber 'Eurosport'. "An einem Rennwochenende bleibt jedoch nicht allzu viel Zeit für solche Aufgaben, denn viel Spielraum hat man da einfach nicht. Es ist schwierig, den Motor unter diesen Bedingungen zu testen und zu entwickeln."

"Wir müssen die wenigen Minuten im Freien Training aber genau dafür nutzen. Wenn wir das nicht tun, bleibt der Motor bis zum Saisonende auf diesem Stand und wir kommen nicht voran", stellt der Weltmeister von 2009 heraus. Immerhin: Am Sonntagmorgen zeigte sich zumindest Monteiro in deutlich besserer Form, doch Barth blieb bei vier Runden im Warmup noch immer ohne Zeit...