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  • 18.06.2011 16:47

  • von Stefan Ziegler

Barth & Monteiro: Der neue Motor zickt

Fredy Barth und Tiago Monteiro kämpften in der Qualifikation von Tschechien mit stumpfen Waffen: Bei beiden SEAT-Fahrern streikte der neue Motor

(Motorsport-Total.com) - So hatten sich Fredy Barth (SEAT-Swiss) und Tiago Monteiro (Sunred) das Zeittraining in Brünn gewiss nicht vorgestellt: Die beiden SEAT-Piloten wurden nämlich erneut von Problemen mit dem neuen 1,6-Liter-Turbomotor heimgesucht, was ihnen jegliche Chancen raubte, konkurrenzfähige Rundenzeiten zu fahren und gute Startplätze für die beiden Spritrennen von Tschechien zu erobern.

Titel-Bild zur News: Tiago Monteiro

Mit vereinten Kräften: Die Sunred-Crew schiebt das Auto von Tiago Monteiro zurück

Barth konnte in der 20-minütigen Session gerade einmal drei langsame Umläufe zurücklegen, Monteiro schaffte es immerhin einmal um das 5,403 Kilometer lange Automotodrom Brno. In 2:19.531 Minuten war der Portugiese aber fast zehn Sekunden langsamer als die Spitze und lag somit mehr als hoffnungslos zurück. Entsprechend groß ist die Enttäuschung in den Boxen von Barth und Monteiro.

Letzterer spricht stellvertretend für das Sunred-Team über die aktuelle Motorensituation: "Wir würden uns wünschen, das Problem zu kennen", gesteht Monteiro. "Die Crux ist: Sowohl bei Fredy als auch bei mir traten Fehlzündungen auf. Wir haben hier fünf neue Motoren am Start, von denen drei absolut perfekt funktionieren. Zwei Aggregate bereiten uns Schwierigkeiten, wovon ich leider betroffen bin."

"Wir versuchten, dieser Lage Herr zu werden und veränderten viele Dinge am Auto. Wir hofften, zur Qualifikation eine Lösung gefunden zu haben. Dem war aber nicht so, denn unsere Probleme sind noch immer da", berichtet der frühere Formel-1-Pilot. "Ich fuhr zwar eine gezeitete Runde, aber dabei lag ich zehn Sekunden hinter dem üblichen Tempo zurück. So ist das Auto einfach nicht fahrbar."


Fotos: Sunred, WTCC in Brünn


Man habe zwar durchaus mit gewissen Hürden gerechnet, allerdings nicht mit einem regelrechten Hindernislauf, fügt Monteiro hinzu. "Uns war klar, dass es gefährlich sein könnte, einen neuen Motor einzusetzen. Das Risiko, in Schwierigkeiten zu geraten, ist dabei freilich immer gegeben. Wir hätten uns aber niemals träumen lassen, dass es so schlimm sein könnte", gibt der 34-Jährige zu Protokoll.

"Die Jungs leisten aber prima Arbeit und hängen sich voll rein. Wir müssen nun einfach herausfinden, weshalb drei unserer Motoren laufen und weshalb die zwei anderen Triebwerke nicht ordnungsgemäß funktionieren. Dieses Problem sollten wir bis Sonntag in den Griff kriegen", meint Monteiro. Mehr als Schadensbegrenzung ist für Barth und Monteiro in Tschechien 2011 aber wohl nicht zu machen.

"Dieses Problem sollten wir bis Sonntag in den Griff kriegen." Tiago Monteiro

"Aufgrund des neuen Qualifikationsmodus' gehe ich in beiden Rennen von ganz hinten an den Start. Auch wenn wir den Schwierigkeiten auf die Spur kommen, das Wochenende ist im Prinzip schon jetzt gelaufen", stellt SEAT-Fahrer Monteiro klar. "Wir werden versuchen, eine Aufholjagd hinzulegen und noch in die WM-Punkte zu fahren, doch erst einmal müssen wir den neuen Motor in Gang bringen."

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