• 13.02.2009 17:37

  • von Stefan Ziegler

SEAT in Barcelona mit neuer Lackierung

Das spanische SEAT-Team wird 2009 mit neuen Farben in der Tourenwagen-WM vertreten sein - letzte Vorbereitungsarbeiten in Barcelona

(Motorsport-Total.com) - Die Operation "Titelverteidigung" hat begonnen: Auf dem Circuit de Catalunya, der beliebten Teststrecke vor den Toren Barcelonas, absolvierte das SEAT-Team in dieser Woche zwei weitere Testtage. Während seine Teamkollegen jeweils nur einen Tag zum Einsatz kamen, saß der Schwede Rickard Rydell in Spanien an beiden Tagen im überarbeiteten Leon. Aufgrund der neuen Dieselregeln musste SEAT im Winter einige Anpassungsarbeiten am Auto vornehmen. Diese galt es zu evaluieren.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Barcelona, Circuit de Catalunya

Neues Jahr, neuer Look: Gelb ist noch immer die Hauptfarbe bei SEAT-Sport

Die augenscheinlichste Änderung am Leon betrifft allerdings die Lackierung. SEAT folgt dabei dem aktuellen WTCC-Trend, denn auch BMW und Chevrolet treten 2009 mit einer - zumindest leicht modifizierten - neuen Farbgebung auf. Verschwunden ist im Winter das Red-Bull-Blau auf den fünf Werkswagen, stattdessen sind die Farben Rot und Schwarz prominenter auf den Fahrzeugen vertreten.#w1#

"Also mir gefällt es", kommentierte Rydell den Farbwechsel an seinem Arbeitsgerät. "Aber das Wichtigste ist für mich noch immer, dass der Wagen auch schnell ist. Und das ist er", sagte der 41-Jährige am Rande der Testfahrten auf dem Circuit de Catalunya und ging näher auf sein Arbeitspensum in Barcelona ein: "Dieses Mal bin ich an beiden Testtagen zum Einsatz gekommen, was sich als sehr nützlich erwiesen hat."

"Während der Saison hat man einfach kaum Zeit, um langwierige Entwicklungsarbeiten zu leisten und muss sich auf oberflächliche Verbesserungen verlassen. Hier konnten wir verschiedene Bremsbeläge testen und das für uns am besten geeignete Material heraussuchen", erläuterte Rydell. "Außerdem haben wir verschiedene Dinge ausprobiert, die der Zuverlässigkeit zugute kamen - beispielsweise eine bessere Kühlung."

"Diese beiden Testtage haben es uns erlaubt, einige Dinge auszuprobieren, die man während einem Rennwochenende einfach nicht testen kann", bestätigte Xavi Serra, Chefingenieur bei SEAT-Sport und betonte abschließend die Bedeutung der Probefahrten vor dem Saisonauftakt in drei Wochen: "Diese Arbeit ist wichtig für das erste Rennen. Daher war es nötig, eine gute Basiskonfiguration herauszuarbeiten."