• 20.09.2010 15:30

  • von Stefan Ziegler

Schiff ahoi! Die WTCC setzt die Segel gen Asien

Im Anschluss an die beiden WM-Läufe von Valencia werden Fahrzeuge und Equipment verschifft und nach Japan gebracht: Nun beginnt das lange Warten

(Motorsport-Total.com) - Mit der Zieldurchfahrt des zweiten Rennens ist für viele Beobachter das Wochenende der WTCC vorbei, doch für die Mechaniker beginnt dann meistens erst die große Arbeit: Die Ausrüstung will wieder eingepackt und die Lastwagen wollen zur Abfahrt beladen werden. In Valencia erhält dies allerdings eine ganz neue Dimension, denn nun steht die lange Schiffsreise nach Japan an.

Titel-Bild zur News: Container

Verladearbeiten im Fahrerlager von Valencia: Die WTCC geht auf Schiffsreise

Erst in rund fünf Wochen werden die Mannschaften der Tourenwagen-WM ihre Autos wieder zu Gesicht bekommen, nachdem sie ihre Container am Montag im Hafen von Valencia verabschieden. Das Transportschiff NYK Pegasus lichtet am Donnerstag die Anker und fährt via Singapur nach Osaka, wo die wertvolle Ladung am 22. Oktober 2010 zum Weitertransport per LKW erwartet wird.#w1#


Fotos: WTCC in Valencia


Dann steht der Fracht noch eine vergleichsweise kurze Fahrt von 150 Kilometern bevor, ehe die Container im Fahrerlager des Okayama International Circuit abgeladen werden. Dort findet vom 29. bis zum 31. Oktober 2010 das vorletzte WM-Wochenende des Jahres statt - übrigens zum letzten Mal an diesem Rennplatz, denn ab der neuen Rennsaison tritt die WTCC im benachbarten Suzuka an.

Dieser Umstand war für die Teams allerdings noch entfernte Zukunftsmusik, als sie sich nach den beiden Sprintrennen von Spanien auf den Transfer ihrer Technik einstellten. Insgesamt standen dem Starterfeld 30 große Lastcontainer zur Verfügung, in denen 25 Fahrzeuge sowie 200 Reifen von Lieferant Yokohama untergebracht wurden. Weiteres Equipment folgt später auf dem Luftweg.

Während 800 Pneus die lange Fahrt nach Übersee bereits vorab angetreten haben, müssen drei Rennwagen die Reise nach Japan als Nachzügler aufnehmen - und das ist nicht billig: Die Tickets für einen Lufttransport von Kontinent zu Kontinent dürften im fünfstelligen Eurobereich liegen. Aufgrund der ohnehin angespannten Finanzsituation ist dies für die meisten Teams aber keine Alternative.