• 19.10.2008 17:50

  • von Stefan Ziegler

Puig: "Das Teamwork ist extrem gut bei uns!"

SEAT-Teamchef Jaime Puig sieht seine Truppe in beiden WM-Wertungen auf einem guten Weg - Teamwork als Schlüssel zum ganz großen Erfolg

(Motorsport-Total.com) - Nach 20 von insgesamt 24 Rennen zur Tourenwagen-Weltmeisterschaft WTCC deutet alles darauf hin, dass BMW seine Titel in diesem Jahr nicht verteidigen kann. Am Ende der Europasaison weist das Punktekonto von SEAT ein großes Polster auf die Verfolger auf - sowohl in der Fahrerwertung als auch bei den Herstellern scheinen die Würfel bereits zugunsten der Iberer gefallen zu sein. 'Motorsport-Total.com' hakte in Monza bei SEAT-Teamchef Jaime Puig nach und befragte ihn zu seinen Eindrücken.

Titel-Bild zur News: SEAT-Teamchef Jaime Puig

So langsam dürfte sich die Miene von SEAT-Teamchef Jaime Puig entspannen

72 Zähler sind in der Teamwertung maximal noch zu vergeben - 54 Punkte beträgt die Lücke auf Verfolger BMW. So langsam darf sich SEAT also mit dem Gedanken anfreunden, vielleicht schon in Okayama den Teamtitel perfekt zu machen. "So ist es", bestätigte Jaime Puig im Fahrerlager von Monza. "Das Team arbeitet logischerweise auf dieses Ziel hin."#w1#

"Das Teamwork ist wirklich extrem gut bei uns. Wir haben in der Qualifikation zusammengearbeitet, um letztendlich alle davon zu profitieren", erläuterte der Spanier und stapelte sofort wieder tief: "Noch stehen aber einige Rennen auf dem Programm. Das ist noch ein langer Weg. Wir müssen jetzt erst einmal noch einen guten Job machen und dann alles Schritt für Schritt angehen."

Dabei kann der SEAT-Teamchef mit seiner fünfköpfigen Fahrerarmada durchaus zufrieden sein, schließlich führt man beide WM-Tabellen komfortabel an. Dank Yvan Muller und Gabriele Tarquini dürfen sich die Iberer in der Fahrerwertung gar über eine Doppelspitze freuen. Puig: "Ich bin schon zufrieden, auch wenn man natürlich immer irgendwo ein Haar in der Suppe finden kann, wenn man nur danach sucht."

"Es könnte aber sicherlich schlechter um uns bestellt sein. Wir sind aber sehr happy mit unserer Lage, denn das Teamwork stimmt und wir streben einfach unseren Zielen entgegen. Das Team als ganzes, alle Mechaniker und Ingenieure, die Fahrer - die machen mir allesamt sehr viel Freude, denn sie haben verstanden, worauf wir hinauswollen", so der Spanier.

"Dabei will natürlich jeder einzelne Pilot gewinnen und jede Crew favorisiert selbstverständlich ihren Fahrer. Wir haben aber gesehen, dass sich immer das ganze Team gefreut hat. Da spielt es keine Rolle, mit welchem Wagen sich die Jungs hauptsächlich beschäftigen. Alle sind glücklich, denn wir haben ein gemeinsames Ziel. Und das ist der Herstellertitel" - und der rückt schon beim Japan-Gastspiel der WTCC in greifbare Nähe...