• 25.07.2009 13:47

  • von Stefan Ziegler

Priaulx: "Punkte interessieren mich nicht"

BMW Pilot Andy Priaulx will sich in den verbleibenden Saisonrennen einzig und alleine auf Rennsiege konzentrieren und fährt nicht mehr um den Titel

(Motorsport-Total.com) - Nach acht Rennwochenenden und bei 34 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Yvan Muller (SEAT) schätzt Andy Priaulx seine Titelchancen in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) als äußerst gering ein. Der BMW Team UK Fahrer hat es daher nicht mehr auf die Anhäufung von WM-Punkten abgesehen, sondern will endlich wieder in der Mitte des Siegerpodestes stehen - erstmals 2009.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

Andy Priaulx will seinen BMW 320si noch in dieser Saison wieder siegen sehen

Beim Heimrennen in Brands Hatch hätte es schon soweit sein können, doch die starke Konkurrenz von Chevrolet verhinderte einen Priaulx-Triumph in Großbritannien. So kam der 32-Jährige nur auf Rang drei ins Ziel, kann sich mit diesem Ergebnis aber sehr gut arrangieren: "Es war doch toll für alle, den spannenden Zweikampf zwischen mir und Rob Huff zu verfolgen", meint Priaulx.#w1#

"Wir haben ein klasse Rennen gezeigt. Das ist nicht so einfach, wenn man jemandem so dicht im Nacken sitzt", sagt Priaulx, der von nun an nur noch ein Ziel verfolgt: "Punkte interessieren mich überhaupt nicht. Mir geht es einzig und alleine um Siege", erklärt der dreimalige Weltmeister und fügt an: "Ich hoffe also darauf, dass sich das im Laufe der Saison noch einstellen wird."

"Wir hatten in diesem Jahr schon die Geschwindigkeit, um Rennen zu gewinnen - es hat nur nie geklappt. Aber so ist das nun einmal im Rennsport. Wenn man den Speed hat, dann wird es früher oder später schon hinhauen", meint der BMW Länderteam Pilot, der sich in Brands Hatch auch noch ein schönes Duell mit Gabriele Tarquini (SEAT) lieferte. In Lauf eins behielt Priaulx die Oberhand.

Nach einem missglückten Angriffsversuch von Priaulx auf Huff stach Tarquini in die Lücke und drückte sich in Kurve drei an seinem Konkurrenten vorbei. Doch so einfach lässt sich ein dreimaliger WTCC-Champion nicht abhängen: "Ich konnte ihm diese Position wieder abjagen", berichtet Priaulx. "Ich fackelte nicht lange und schnappte ihn mir - er befindet sich schließlich mitten im Titelkampf."