Priaulx: "Ein Sieg wäre schön"

(Motorsport-Total.com) - Andy Priaulx hat sich in der Qualifikation von Brands Hatch eine ausgezeichnete Ausgangslage erarbeitet und möchte in den beiden Sprintrennen durchaus Kapital aus seinem dritten Startrang schlagen. Angesichts der Lage in der Gesamtwertung hat es Priaulx allerdings weniger auf gute Punkte abgesehen, als auf einen Erfolg vor heimischem Publikum. Inspiration holte sich der 32-Jährige vor kurzem bei der Tour de France, wo Priaulx auf Tourlegende Lance Armstrong traf.

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Andy Priaulx würde seinen Fans gerne einen Sieg in Brands Hatch bescheren

Frage: "Andy, bist du zufrieden mit der dritten Startposition?"
Andy Priaulx: "Das ist keine schlechte Ausgangslage. Ich habe in Kurve eins die Innenseite und das ist schon okay für mich. Außerdem stimmt es mich zufrieden, wieder einmal bester BMW Fahrer zu sein. Mehr kann ich im Augenblick einfach nicht tun. Ich halte das für ein gutes Ergebnis. Die Qualifikation war sehr eng und daher auch sehr schwierig. Die Strecke hat sich ungeheuer verändert - vor allem zum Ende hin. Alain und Rob haben einfach einen guten Job gemacht. Es freut mich, von zwei so guten Jungs geschlagen worden zu sein."#w1#

Frage: "Wie wird deine Strategie aussehen? Fährst du im ersten Rennen voll auf Sieg oder möchtest du im zweiten Lauf das bestmögliche Ergebnis holen?"
Priaulx: "Wenn ich um die Meisterschaft fahren würde, dann wäre mir das Ankommen am wichtigsten. Jetzt geht es mir allerdings einzig und alleine um den Sieg. Ich habe jedenfalls nichts zu verlieren. Gegen diese Jungs wird das aber eine sehr schwierige Angelegenheit. Brands Hatch ist eine sehr fordernde Strecke, auf der man sehr einfach einige Fehler macht. Ich werde also auf meine Chance warten. Ein Sieg wäre schön. An Punkten bin ich nicht interessiert. Aber wenn irgendwie ein Sieg herausspringen würde, dann wäre das klasse."

Frage: "Du hast vor wenigen Tagen die Tour de France besucht. Kannst du dir vorstellen, deinen Rennwagen gegen ein Rennrad einzutauschen?"
Priaulx: "Auf gar keinen Fall! Diese Jungs haben an diesem Tag über 200 Kilometer abgespult und ich konnte kaum glauben, mit welcher Durchschnittsgeschwindigkeit sie unterwegs waren. Für mich war das jedenfalls ein sehr interessanter Tag. Das ist eine komplett andere Welt. Wenn wir schon täglich für eine Stunde in den Fitnessraum gehen, dann sind diese Burschen doch wirklich etwas Besonderes. Ich hatte jedenfalls viel Spaß. Außerdem habe ich mein Idol Lance Armstrong getroffen - für mich war das eine rundum gelungene Geschichte."