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  • 19.07.2009 11:42

  • von Stefan Ziegler

Priaulx im turbulenten Warmup vorneweg

BMW Pilot Andy Priaulx drehte im doppelt unterbrochenen Warmup von Brands Hatch die schnellste Runde - Mehrere Fahrer mit Ausritten

(Motorsport-Total.com) - Bei herrlichstem Sonnenschein und einigen dunklen Wolken startete die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in das Sonntagsprogramm von Brands Hatch. In der nur 15 Minuten kurzen Warmup-Session bestand für die 27 Lenkradakteure die letzte Gelegenheit, am Setup der Fahrzeuge zu feilen - und einige Fahrer schossen prompt über das Limit hinaus. Gleich zweimal musste die Rennleitung Rote Flaggen zeigen und verzichtete eine Minute vor Schluss sogar auf einen Neustart.

Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

BMW Fahrer Andy Priaulx war im Warmup von Brands der schnellste WTCC-Pilot

Tom Coronel (SEAT) war der erste, der mit seinem Auto eine alternative Route um den 3,703 Kilometer langen Brands Hatch Circuit wählte. Der niederländische Rennfahrer rodelte in Kurve sieben durch das Kiesbett und musste die Hilfe der Streckenposten in Anspruch nehmen, um wieder zurück zu den Boxen gelangen zu können. Damit war die Session für "Major Tom" vorbei - und auch Sergio Hernández (BMW) musste vorzeitig aussteigen.#w1#

Nur wenige Sekunden nach Coronels Ausflug rollte Hernández langsam aus und stellte seinen Rennwagen augenscheinlich mit technischem Defekt am Streckenrand ab. Kurz darauf dann die erste Rotphase: Kristian Poulsen (BMW) wollte an Teamkollege Philip Geipel (BMW) vorbei und landete bei dieser Gelegenheit ebenfalls im Kiesbett. Der Däne strandete allerdings an einer gefährlichen Stelle, sodass die Rennleitung auf Nummer sicher ging.

Für wenige Minuten herrschte Stille auf der britischen Traditionsstrecke, ehe die Meute noch einmal kollektiv auf die Rennbahn ging. Doch wirklich auf Touren kamen die verbliebenen Piloten nicht, denn Stefano D'Aste (BMW) rutschte wieder einmal von der Piste und kam mit rauchendem Heck so ungünstig zum stehen, dass erneut Rote Flaggen gezeigt wurden. Bei nur noch rund einer Minute auf der Uhr wurde das Training allerdings nicht mehr neu gestartet.

Dementsprechend konnten die Fahrer ihre Rundenzeiten auch nicht mehr weiter verbessern. Andy Priaulx (BMW) führte zum Zeitpunkt des Abbruchs die Tabelle an und war in 1:34.255 Minuten der schnellste Pilot des Warmups. P2 ging an Gabriele Tarquini vor Rickard Rydell (beide SEAT), Augusto Farfus (BMW) und Yvan Muller (SEAT). Jörg Müller wurde 17., Franz Engstler und Philip Geipel (alle BMW) klassierten sich auf den Positionen 22 und 19.