• 06.10.2009 15:29

  • von Andy Priaulx

Priaulx-Kolumne: "Fortuna saß nicht neben mir"

Andy Priaulx in seiner neusten Kolumne auf 'Motorsport-Total.com' über das Wochenende in Imola und das Chaos in den beiden Sprintrennen

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Titel-Bild zur News: Andy Priaulx

BMW Team UK Pilot Andy Priaulx liegt noch immer auf dem vierten WM-Rang

ich hatte in meiner Karriere schon bessere Wochenenden, als das vergangene in Italien. Es war nicht gerade brillant, aber sehr viel harte Arbeit. Leider war es eine Enttäuschung, obwohl ich vor den Rennen dachte, dass wir mit ein bisschen Glück ein Mega-Wochenende haben könnten.

Fortuna saß aber leider nicht neben mir in meinem BMW Team UK Auto. Die harte Arbeit begann in der Qualifikation. Um eine gute Rundenzeit zu markieren, brauchst du einen Mitspieler, der dir Windschatten spendet. Ich überstand den ersten Teil der Qualifikation - als einer von nur zwei BMW Piloten. Dann habe ich mit Augusto Farfus zusammengearbeitet, um im Top-10-Finale die bestmöglichen Rundenzeiten zu erreichen.#w1#

Nach der zweiten Session lag ich auf Platz sieben und Farfus war Sechster - nur 29 Tausendstel vor mir. Die Tatsache, dass die Piloten in der zweiten Qualifikationseinheit allesamt innerhalb von nur einer Sekunde lagen, zeigt deutlich auf, wie eng das Feld beieinander lag.

Wie üblich war das erste Rennen sehr hektisch. Fliegende Starts sind immer eine Falle für nichtsahnende Piloten. Ich konnte den meisten Turbulenzen ausweichen, doch Farfus, Rickard Rydell, Tiago Monteiro und Jörg Müller, der hinter mir losgefahren war, hatten weniger Glück. Trotzdem fiel ich aufgrund meiner Bemühungen, den in alle Richtungen abfliegenden Fahrzeugen auszuweichen, bis auf Rang elf zurück.

Andy Priaulx

Keine Punkte: Andy Priaulx erwischte in Imola ein schwieriges Rennwochenende Zoom

In diesem Rennen ging es für mich einzig und alleine darum, mein Bestes zu tun, um möglichst weit nach vorn zu gelangen. Ich lag schon an achter Stelle, als die zweite Safety-Car-Phase begann. Das war der Zeitpunkt, ab dem alles schiefging. Beim Restart wurden wir alle von einem langsamen Gabriele Tarquini zusammengedrückt. Ich fuhr schließlich ins Heck von Sergio Hernández, während mich Alain Menu von hinten traf.

Leider wurde diese Sache noch schlimmer, denn meine hintere Stoßstange wurde locker, verdeckte meinen Auspuff und ich verlor an Leistung. Dann rieb auch noch die Verkleidung an meinem linken Hinterrad, so dass dessen Temperatur auf 160 Grad Celsius nach oben schnellte. Für mich war das Rennen gelaufen, denn ich büßte an Grip ein und wurde bis auf Rang 15 durchgereicht.

Im zweiten Sprintrennen kam es darauf an, so viele Positionen wie möglich gutzumachen. Ich konnte einige Fahrer überholen, mehr als Platz neun war aber nicht drin - und dafür gibt es nun einmal keine Punkte. Ich liege noch immer auf dem vierten Rang in der Gesamtwertung, doch meine Titelchancen sind nun dahin. Es sind aber noch vier Rennen vor uns, und ich habe fest vor, jedes einzelne davon zu genießen und möglichst viele Punkte zu holen.

Ihr

Andy Priaulx

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