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Positive Testergebnisse bei Wiechers
Im Anschluss an das Rennwochenende in Spanien blieb das Wiechers-Team noch einen Tag länger in Valencia, um einige Testfahrten zu absolvieren
(Motorsport-Total.com) - Einzig die Werksteams der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) hatten vor Saisonbeginn ausführliche Testfahrten unternommen, die Privatrennställe mussten hingegen auf Probekilometer verzichten. Die schwierige Wirtschaftslage erlaubt den kleinen Teams ohnehin keine großen Sprünge, dennoch packte das Wiechers-Team die Gelegenheit in Spanien beim Schopfe und blieb einen Tag länger am Circuit Ricardo Tormo. Stefano D'Aste kam so zu seinem ersten Testtag in dieser Saison.

© fiawtcc.com
Im BMW Sandwich: Das Wiechers-Team erlebte erfolgreiche Tage in Valencia
Unmittelbar nach dem bislang besten Rennwochenende des deutschen Privatteams in diesem Jahr, konnte die Wiechers-Crew ihr Fahrzeugverständnis in Valencia weiter vertiefen. Als Basis dienten dabei die Daten aus den beiden Sprintrennen, wie Thomas Schiemann, Technischer Direktor bei Wiechers, gegenüber 'Motorsport-Total.com' erläuterte. "Darauf konnten wir zurückgreifen, wir haben aber auch neue Setups ausprobiert."#w1#
Prompt stieß die deutsche Privatmannschaft auf nicht unerhebliche Verbesserungen. Schiemann: "Wir haben durch eine simple Setupänderung auf Anhieb knapp eine Sekunde gefunden. Hätten wir diese Änderung bereits im Qualifying gehabt, wäre wohl noch viel mehr für uns drin gewesen" - Pilot D'Aste hatte im spanischen Valencia mit einem ersten und einem zweiten Privatier-Platz endlich für das lange herbeigesehnte Erfolgserlebnis gesorgt.
Der Italiener schrammte aber nur knapp an der Pole-Position für den zweiten Lauf vorbei und war auch in der Qualifikation sehr konkurrenzfähig unterwegs, was bislang nicht an jedem Rennwochenende der Fall gewesen ist. Auch dieser Baustelle konnte sich das Wiechers-Team in Valencia noch einmal verstärkt widmen. "Wir haben mit Stefano an seinem Qualifying gearbeitet", berichtete Schiemann und gab sich sehr zufrieden.
"Ich denke, wir konnten in diesem Bereich gute Fortschritte erzielen und Stefano ist nun hoffentlich besser in der Lage dazu, den Reifen entsprechend umzusetzen." D'Aste zog nach seinem Testtag jedenfalls ein positives Fazit: "Das war sehr gut für mich, denn so konnte ich etwas mehr Vertrauen ins Auto gewinnen. Ein paar Kilometer abzuspulen ist ohnehin niemals verkehrt", erläuterte der frischgebackene Rennsieger von Spanien.
Dieser Ansicht kann sich auch Teammanager Dominik Greiner anschließen: "Testfahrten sind sehr wichtig für jeden Piloten. Das macht oft den Unterschied zum Werksfahrer aus, denn die Hersteller testen fast im Wochenrhythmus in Europa und sammeln so Daten und Fahrpraxis", meinte Greiner und fügte an: "Derzeit sind bei uns keine weiteren Tests geplant. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass wir im Saisonverlauf noch einmal testen gehen."

