• 19.12.2010 17:08

  • von Stefan Ziegler

Porteiro: "Ich werde Geduld beweisen"

Der frühere WTCC-Pilot Félix Porteiro arbeitet an seinem Comeback in der Tourenwagen-WM, will aber nicht um jeden Preis ins Cockpit zurückkehren

(Motorsport-Total.com) - 2009 kämpfte Félix Porteiro noch um den Titel in der Privatierwertung, 2010 war er zum Zuschauen verdammt: Der spanische Rennfahrer teilt das Schicksal einiger Kollegen, deren Budget nicht ausreicht, um eine komplette Saison in einer internationalen Meisterschaft zu bestreiten. Porteiro hat die Hoffnung auf ein Comeback in der Tourenwagen-WM aber noch lange nicht aufgegeben.

Titel-Bild zur News: Felix Porteiro, Imola, Autodromo Enzo e Dino Ferrari

Félix Porteiro würde liebend gerne wieder in der Tourenwagen-WM antreten

"Wenn man bedenkt, dass ich 27 Jahre alt bin und Gabriele Tarquini fast 50 Lenze zählt, dann könnten noch einige gute Jahre vor mir liegen", sagt der Spanier im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Leider kann man heutzutage aber nur mit Geld in der WTCC antreten. Ich habe kein Geld, also ist es mir nicht möglich. Und wenn ich nicht gut genug bin, dann bleibe ich eben zuhause."

Die noch immer schwierige Wirtschaftslage mache es den Piloten nicht einfach, potenzielle Sponsoren zum Engagement auf internationaler Ebene zu bewegen, meint Porteiro. Der ehemalige BMW Fahrer sieht allerdings Licht am Ende des Tunnels: "Für 2011 scheint sich die Situation zu bessern. Die Teams finden neue Partner. Möglicherweise gelingt mir das ebenfalls. Daran arbeite ich zumindest."

"Ich halte Ausschau nach einer guten Gelegenheit. Sollte sich diese nicht ergeben, werde ich halt nicht fahren - wie schon 2010", erklärt Porteiro. "In der Zwischenzeit werde ich einfach versuchen, mich fit zu halten. Ich lasse mich nicht verrückt machen. In den beiden kommenden Jahren werde ich Geduld beweisen, aber ewig warten will ich halt nicht - und Paydriver will ich auch nicht sein."