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Michelisz: "Es war ein Lernjahr"
WTCC-Neuling Norbert Michelisz über seine erste Saison in der Tourenwagen-WM und die Eindrücke, die er im Hinblick auf seine Leistung sammeln konnte
(Motorsport-Total.com) - Für Norbert Michelisz ging in dieser Saison ein lange gehegter Wunsch in Erfüllung. Der aus Ungarn stammende Rennfahrer stieg gemeinsam mit dem Zengo-Team in die WTCC ein und wusste auf Anhieb zu überzeugen. Anfangs stellten vor allem die stehenden Starts noch eine große Hürde für Michelisz dar, doch der 26-Jährige meisterte diese ebenso gut wie sämtliche Saisonrennen.
© xpb.cc
Norbert Michelisz und sein blauer SEAT zählen zu den Gewinnern dieser Saison
Zum Schluss gelang es dem Nachwuchspiloten sogar, sein persönliches Jahresziel zu übertreffen: Beim WM-Finale in Macao siegte Michelisz souverän im zweiten Lauf und holte sich damit im ersten Jahr in der WTCC noch seinen ersten Rennerfolg. Gegenüber 'Motorsport-Total.com' merkt der Ungar allerdings an: "Unterm Strich war es ein Lernjahr für mich. Genau so sind wir es auch angegangen."
"Für mich stand 2010 in erster Linie auf dem Programm, zu lernen. Alles war neu für mich und auch für das Team. Daher war es nicht einfach für uns. Um ehrlich zu sein: Wir hatten erwartet, dass es nicht ganz so schwierig werden würde", gesteht der Zengo-Pilot und fügt hinzu: "Die anderen Fahrer sind manchmal wirklich unglaublich gut." Davon konnte sich Michelisz selbst überzeugen.
Die früheren SEAT-Werksfahrer um Ex-Champion Gabriele Tarquini standen dem Neuling mit Rat und Tat zur Seite - und gewährten Michelisz auch Einblick in ihre Telemetrie-Aufzeichnungen. Und dabei machte der 26-Jährige zum Teil sehr große Augen. Michelisz: "Als ich mir zum Beispiel die Daten von Gabriele ansah, fragte ich mich hin und wieder tatsächlich: 'Wie macht er das eigentlich?'"
Nach einem Jahr in der WTCC hat der ungarische Rennfahrer viele Antworten auf seine Fragen gesammelt. "Ich denke, ich konnte in dieser Saison einige Fortschritte machen. Nun verstehe ich etwas besser, wie meine Markenkollegen das Auto bewegen. Würde die Saison erst jetzt beginnen, würden wir uns sicherlich in einer deutlich besseren Ausgangslage befinden", meint Michelisz.
