Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Nykjaer: "Ich verlor den Sieg"
Sunred-Fahrer Michel Nykjaer warf einen möglichen Laufsieg ins Kiesbett von Okayama und hadert rückblickend mit seinem Abschneiden in Japan
(Motorsport-Total.com) - Das Pech hat wieder einmal zugeschlagen: Michel Nykjaer führt im zweiten Rennen von Okayama souverän das Feld an und schien auf regennasser Strecke endlich seinen ersten Sieg einfahren zu können, da machte ihm das Schicksal erneut einen Strich durch die Rechnung - unmittelbar nach der Safety-Car-Phase rutschte der Däne vom Kurs und in den Kies. Damit war der mögliche Sieg futsch.
© xpb.cc
Michel Nykjaer an der Spitze des Feldes: Sehr lange hielt die Führung aber nicht...
Der Ausritt kam aber nicht von ungefähr, wie Nykjaer rückblickend erläutert: "Das Safety-Car kam heraus und schob das Feld wieder zusammen. Plötzlich war keine Fahrspur mehr da und ich hatte als Führender fast keine Chance", schildert der 31-Jährige die Bedingungen von Okayama. Der starke japanische Regen hatte die Fahrbahn an manchen Stellen fast komplett unter Wasser gesetzt.
So wurde Nykjaer ein Opfer der schwierigen Verhältnisse: "Ich versuchte noch, langsam zu machen und auf Sicherheit zu fahren, doch in einer Kurve stand sehr viel Wasser und ich verbremste mich. Es gab nichts, was ich hätte tun können. So musste ich in das Kiesbett und fiel zurück ins Mittelfeld. Leider verlor ich dadurch den Sieg", fasst der Sunred-Pilot die entscheidenden Momente zusammen.
"Trösten kann ich mich wenigstens damit, im zweiten Rennen den Sieg bei den Rookies geholt zu haben und bester SEAT-Fahrer gewesen zu sein. Darüber hinaus markierte ich noch die schnellste Runde. Das brachte mir eine Uhr und ein Mountainbike ein, was ein bisschen Balsam auf meiner Seele ist", meint Nykjaer. Insgesamt zieht der dänische Rennfahrer aber ein positives Fazit.
"Ich lerne in diesem Jahr sehr viel. Und eigentlich ist es schon ein kleiner Triumph für mich, auf einem Niveau mit dem amtierenden Weltmeister Gabriele Tarquini zu fahren", sagt der WTCC-Neuling und fügt hinzu: "Er fährt ja schließlich im gleichen Auto." Mit 60 Punkten bekleidet Nykjaer aktuell den zwölften Platz in der Fahrer-WM. Bei den Rookies liegt er mit nun 129 Zählern auf Position drei.
