• 20.09.2008 08:48

  • von Stefan Ziegler

N.Technology möchte in Imola positiv überraschen

Teammanager Andrea Muller hofft auf den Aufwärtstrend in Imola und möchte James Thompson sehr gerne auf dem Siegerpodest sehen

(Motorsport-Total.com) - Mit ihrem Honda-Accord konnte die N.Technologie-Truppe um Teammanager Andrea Muller und Pilot James Thompson bislang nur wenig überzeugen, beim Heimspiel in Imola soll sich das Blatt aber wenden. Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' nahm Muller zu den Umbauten am 'Autodromo Enzo e Dino Ferrari' Stellung und gab Auskunft darüber, was sich das Team für das Wochenende ausrechnet. Eine Unbekannte in Imola ist freilich das Wetter - momentan sind die Witterungen allerdings sehr gut.

Titel-Bild zur News: James Thompson vor Rob Huff

N.Technology möchte in Imola endlich einige Konkurrenten hinter sich lassen

"Erst einmal muss ich den Verantwortlichen ein großes Lob und auch meinen Dank aussprechen, dass sie wieder zurück im Rennbetrieb sind", meinte Muller im Fahrerlager von Imola. "Die italienischen Rennstrecken sind immer etwas ganz Besonderes und da hat Imola einfach gefehlt. Jetzt sind sie wieder mit dabei und das ist auch gut so. Die Organisatoren haben wirklich ganze Arbeit geleistet, um das WTCC-Rennwochenende zu veranstalten."#w1#

"Um auf die Strecke selbst zu sprechen zu kommen: Das ist eine richtige Piste, sodass die Empfindungen und das Gefühl des Fahrer noch im Vordergrund stehen", erläuterte der Teammanager von N.Technology. "Ohne die Schikane ist die Strecke noch immer sehr gut. Das Auto schien heute schon eine gute Figur zu machen. Der Kurs ist auf alle Fälle sehr schnell und sehr interessant, was das Setup und die Fahrweise anbelangt."

In der Testsession am Freitagnachmittag belegte James Thompson den neunten Rang unter 24 Piloten - ein Hoffnungsschimmer für die italienische Mannschaft. "Ich bin so verrückt zu sagen, dass ich auf das allerbeste Ergebnis hoffe", sagte Muller über seine Erwartungen. "Wenn ich ernsthaft meinen Wunsch wiedergeben müsste, dann würde ich zwei Podien nennen (lacht; Anm. d. Red.). Für uns wird das sehr schwierig, denn es sind viele gute Fahrer und Wagen mit im Spiel."

"Jeder wird sein Bestes geben. Wir sind nicht so weit weg, doch das kleine Bisschen kann schon große Auswirkungen für die Startaufstellung haben. Wenn wir im Qualifying eine gute Position herausfahren können, dann darf ich sicherlich vom Podium träumen (lacht; Anm. d. Red.). Das Wetter könnte auch nochmals umschlagen und vielleicht noch den ein oder anderen Schauer über der Strecke niedergehen lassen."

"Das wiederum könnte die Qualifikation zusätzlich verschärfen, denn dann muss man genau timen, wann man mit welchem Setup die Boxengasse verlässt und seine schnellste Rundenzeit fahren will", meinte Muller abschließend. "James ist ein sehr guter Fahrer und er hat erst kürzlich in der dänischen Tourenwagen-Meisterschaft gewonnen. Vielleicht kann er - wie wir Italiener zu sagen pflegen - den weißen Hasen aus dem Zylinder hervorzaubern - so wie Herr Copperfield. Das hoffen wir zumindest..."