• 11.03.2009 09:20

Muller im Interview: "Ich bin sehr überrascht"

Weltmeister Yvan Muller im Interview über die beiden Sprintrennen in Curitiba und das Kräfteverhältnis zum WTCC-Saisonauftakt - Lob für Félix Porteiro

(Motorsport-Total.com) - Yvan Muller hat den im vergangenen Jahr begonnenen Faden in Curitiba wieder aufgenommen und sofort erfolgreich weitergesponnen: Der Pole-Position am Samstag ließ der französische Routinier tags darauf den Sieg im ersten Saisonlauf folgen und liegt nach einem viertem Platz im zweiten Rennen gleichauf mit Teamkollege Gabriele Tarquini an der Spitze der Gesamtwertung. Im Interview nach dem Rennwochenende in Brasilien zeigte sich Muller allerdings sehr überrascht von den Ereignissen.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Curitiba, Curitiba Circuit

Yvan Muller ist wieder Tabellenführer - wie schon in der vergangenen Saison...

Frage: "Yvan, eine Pole-Position, der Sieg in Lauf eins und die maximale Punkteausbeute für SEAT..."
Yvan Muller: "Ein sehr zufriedenstellendes Rennwochenende. Wir hatten nicht erwartet, so gut abzuschneiden - zumal wir aufgrund der Regeländerungen etwa 18 PS eingebüßt hatten. Wir hätten wirklich gedacht, dass es weitaus schlechter werden würde. Letztendlich waren wir viel besser, als erwartet. Ich kann noch nicht genau sagen, warum das so war, aber unterm Strich haben wir jedenfalls beide Rennen gewonnen."#w1#


Fotos: Rennwochenende in Curitiba


Frage: "Wie siehst du das Kräfteverhältnis und das Niveau der Konkurrenz?"
Muller: "Ich bin sehr überrascht. Im Rennen sind sie sicherlich bei der Musik, aber eben nicht in der Qualifikation. Dort scheinen sie nicht so richtig auf einen grünen Zweig zu kommen. Wir haben als Team zusammengearbeitet - die anderen eben nicht. Besonders erstaunt war ich von Félix Porteiro, der im Winter keinen einzigen Testkilometer zurückgelegt hat und mit seinem Privatauto trotzdem so schnell unterwegs war wie die Werkspiloten."

Frage: "Ab Marrakesch wird das Kompensationsgewicht ein Thema werden. Könnte das für eine bessere Balance sorgen?"
Muller: "Nach dem Rennen in Puebla werden wir zunächst alle an Gewicht zulegen - auch BMW. Denn um leichter zu sein als wir, müssten sie schon drei Zehntelsekunden langsamer sein. Bis jetzt waren das aber keine 0,3 Sekunden. Das ist gut für uns."

Frage: "Was sind deine Pläne bis zum nächsten Rennen in Puebla?"
Muller: "In dieser Woche bin ich bei einigen Promotion-Terminen in Europa, ehe ich am kommenden Dienstag schon wieder nach Mexiko fliege."