Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
SEAT hochzufrieden: "Waren schneller als erwartet"
Auch wenn die Konkurrenz in Curitiba lange Gesichter machte, bei SEAT strahlten alle Beteiligten bis über beide Ohren - Jordi Gené überglücklich
(Motorsport-Total.com) - Mit zwei blitzsauberen Vierfach-Erfolgen holte SEAT die Konkurrenz endgültig aus dem Winterschlaf. Yvan Muller, Gabriele Tarquini, Jordi Gené und Rickard Rydell bescherten den spanischen Titelverteidigern einen Traumstart in die neue Saison der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) und führten die Gegner auf der Strecke nach Belieben vor. Weder Trockenheit noch Regen schienen SEAT etwas anhaben zu können - die Spanier lieferten in Brasilien absolut Herausragendes ab.

© xpb.cc
SEAT erlebte in Brasilien ein rundum gelungenes WTCC-Auftaktwochenende
"Das war ein sehr positives Wochenende - vor allem, weil wir viel schneller waren, als wir erwartet hatten", sagte Weltmeister Muller nach dem Galaauftritt seiner Mannschaft auf dem "Autódromo Internacional de Curitiba". "Vier SEAT-Fahrer liegen in der Meisterschaft vorne, das ist doch eine gute Sache. Aber die Saison ist noch lang", gab der Franzose zu bedenken.#w1#
"Eine fantastische Geschichte! Es war eigentlich undenkbar, dass wir in beiden Rennen vier Rennwagen an die Spitze bringen könnten", gab Tarquini zu Protokoll. "Das ist ein wirklich außergewöhnliches Ergebnis. Der Regen hat uns im zweiten Lauf möglicherweise in die Hände gespielt, aber generell war unsere Performance in Curitiba einfach bombastisch."
Auch Rydell zeigte sich angesichts der SEAT-Dominanz mehr verblüfft als bestätigt: "Wirklich unglaublich - wir hatten eigentlich gedacht, dass BMW viel schneller sein würde als wir. Die Schlüssel zum Erfolg waren die herausragende Qualifikation sowie die für uns guten Wetterbedingungen", meinte der Schwede, der in zwei Läufen zwei Podien feiern durfte.

© xpb.cc
Jordi Gené landete in Curitiba zwei satte Volltreffer und kam zweimal auf's Podium Zoom
Am meisten freute man sich bei SEAT allerdings über Gené. Der Spanier konnte endlich einmal einen richtigen Paukenschlag landen: "Ich bin nach Brasilien gekommen, um vielleicht einige Punkte abzustauben. Jetzt verlasse ich Curitiba mit 14 WM-Zählern. Das ist ein hervorragendes Ergebnis und die beiden Podien sorgen dafür, dass ich mit einem Hochgefühl die Heimreise antreten kann."
"Davon habe ich vor dem Saisonstart geträumt", sagte der 38-Jährige stolz. "Ich hoffe sehr darauf, dass uns die anstehenden Rennen in Mexiko ebenfalls entgegen kommen werden - dort habe ich schließlich schon im Vorjahr gewonnen. Es sieht wieder einmal ganz danach aus, als hätte SEAT erneut fünf Fahrer, die um die Meisterschaft kämpfen können", meinte Gené abschließend.
Fünf? Tiago Monteiro dürfte in den allgemeinen Jubel im SEAT-Lager sicherlich nicht ganz so laut mit eingestimmt haben. Der Portugiese wurde im ersten Lauf mit einer Strafe bedacht, nachdem er nach der Safety-Car-Phase regelwidrig überholt hatte. Dementsprechend ging's für Lauf zwei ganz nach hinten - davon konnte sich Monteiro nicht erholen und machte daher auch keine WM-Punkte...

