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Müller: "Wir haben nur einen Strohhalm"
BMW Team Germany Pilot Jörg Müller über den zugespitzten Titelkampf in der Tourenwagen-WM und die Chancen seines Teamkollegen Augusto Farfus
(Motorsport-Total.com) - Jörg Müller konnte in dieser Saison zwar bislang an jedem Rennwochenende in die Punkte fahren, doch eigentlich wäre viel mehr für den 39-Jährigen drin gewesen. Schon beim Jahresauftakt in Curitiba agierte Müller glücklos, was sich in den weiteren WM-Rennen fortsetzen sollte. Vier Events vor Schluss hat der einzige deutsche Werksfahrer der WTCC nur noch theoretische Titelchancen.
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Vom Regen in die Traufe: Jörg Müller hatte 2009 bislang nur wenig Rennglück
Ausgerechnet sein BMW Team Germany Stallgefährte Augusto Farfus ist die Speerspitze der Bayern im Kampf um den WM-Titel. Der brasilianische Rennfahrer war im Saisonverlauf einen Tick konstanter unterwegs als Müller, profitierte dabei aber nicht zuletzt auch vom exzellenten Teamwork der BMW Länderteams: Mehr als einmal ermöglichten die Markenkollegen Farfus eine bessere Platzierung.#w1#
"Wir haben im Augenblick eben nur einen Strohhalm - und das ist Augusto", bringt es Müller gegenüber 'Motorsport-Total.com' auf den Punkt. "Wir müssen schauen, dass wir ihn nach vorne bringen", erklärt der Deutsche und fügt an: "Dafür brauche ich aber keine Anweisung. Ich fahre nun schon seit über zehn Jahren bei BMW und bei Schnitzer. Ich weiß genau, was meine Aufgabe ist."
Doch genau diese wird freilich von einer starken Konkurrenz erschwert. "Das große Problem ist: Man kann nie genau sagen, was der SEAT macht", sagt Müller. "Mit welchem Ladedruck ist er unterwegs, wie viel kann er noch zulegen? Das macht diese Sache so kompliziert", so der 39-Jährige abschließend. "Man weiß einfach nicht, ob SEAT das fährt, was möglich ist. Das ist leider nicht ganz transparent."
