• 27.08.2009 13:16

  • von Stefan Ziegler

Coronel: "Eine große Enttäuschung"

SEAT-Pilot Tom Coronel kann im Saisonendspurt nicht in Japan und Macao antreten, trägt diese Entscheidung seiner Sponsoren aber mit Fassung

(Motorsport-Total.com) - Unmittelbar vor dem Ende der Sommerpause in der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) ließ der niederländische Automobilimporteur Pon Car die Katze aus dem Sack: Weil die Verkaufszahlen im Rahmen der schwierigen Wirtschaftslage gesunken sind, muss das Motorsportbudget drastisch gekürzt werden. Für Privatfahrer Tom Coronel hat das einige Konsequenzen: Er muss zuschauen.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel

Tom Coronel muss in diesem Jahr auf die Asien-Rundreise der WTCC verzichten

Die Gelder seiner Sponsoren reichen nur noch für zwei WTCC-Auftritt - nach Oschersleben und Imola ist Schluss für den 37-Jährigen. "Das ist eine große Enttäuschung, denn Japan und Macao sind sehr spezielle Orte für mich", kommentiert Coronel die schlechten Nachrichten aus seinem Heimatland. Nach aktuellem Stand der Dinge wird der SEAT-Pilot 2009 also nur noch vier Sprintrennen bestreiten.#w1#

Dabei hatte er sich vor allem für Okayama und Macao einiges ausgerechnet: "Japan bedeutet mir sehr viel, weil ich dort reichlich Zeit in der Formel 3, der Formel Nippon und auch in der Super-GT verbracht habe. Außerdem konnte ich dort im vergangenen Jahr meinen ersten WTCC-Rennerfolg einfahren", erklärt Coronel und beschreibt seine besondere Beziehung zum asiatischen Inselstaat.

Auch beim großen Saisonfinale bleibt Coronel aller Wahrscheinlichkeit nach außen vor: "Macao ist einfach ein großartiges Rennen", sagt der Niederländer. "Erstmals war ich dort 1995 am Start und seither war das stets ein Saisonhighlight für mich, wenn es auf meinem Kalender stand. So wie es im Augenblick aussieht, umfasst mein diesjähriger Rennkalender diese beiden Rennen aber nicht."

"Ich kann die Gründe für die Entscheidung von Pon Car aber voll und ganz nachvollziehen. Sie haben mir immer eine gewaltige Unterstützung zukommen lassen", meint Coronel und gibt abschließend zu bedenken: "Dass ich in den vergangenen fünf Jahren Tourenwagensport auf dem allerhöchsten Niveau betreiben konnte, habe ich voll und ganz ihrem Engagement zu verdanken."