• 03.02.2011 17:19

  • von Stefan Ziegler

Michelisz: "Die einzige Frage ist noch: mit welchem Auto?"

Exklusiv: Norbert Michelisz wird auch 2011 in der WTCC antreten, doch noch ist keine endgültige Entscheidung zwischen BMW und SEAT gefallen

(Motorsport-Total.com) - Im vergangenen Jahr stieg ein junger Ungar in die WTCC ein, um von Anfang an für Furore zu sorgen: Norbert Michelisz und das Zengo-Team steigerten sich 2010 kontinuierlich, triumphierten in der neuen Rookiewertung und sicherten sich beim Saisonfinale in Macao überraschend auch noch den ersten Sieg in der Tourenwagen-WM. Wie es in diesem Jahr weitergeht, steht aber noch nicht endgültig fest.

Titel-Bild zur News: Norbert Michelisz

Norbert Michelisz ist zuversichtlich, schon bald eine Entscheidung für 2011 zu haben

Im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' zeigt sich Michelisz allerdings zuversichtlich, 2011 am Start zu sein: "Ich bin mir sicher, dass es mit unserer Teilnahme klappen wird. Ich möchte natürlich an meine Leistung aus der vergangenen Saison anknüpfen. Dabei spielen aber viele Faktoren eine Rolle", meint der 26-Jährige und fügt erklärend hinzu: "Die einzige Frage ist noch: mit welchem Auto."

Dem ungarischen Rennfahrer und seinem Team stehen gleich zwei Optionen offen: Entweder man setzt weiterhin auf den SEAT Leon TDI oder man sichert sich einen BMW 320 TC. "Wir stehen sowohl mit BMW als auch mit SEAT in Verhandlungen", betont Michelisz. "Ich will im konkurrenzfähigsten Auto sitzen, sofern das unsere finanziellen Möglichkeiten erlauben. Noch ist aber nichts entschieden."

Variante eins sieht vor, Kontinuität auf Seiten des Fahrzeugs zu wahren. "Ein SEAT hätte den Vorteil, dass ich das Auto schon kenne. Wir bräuchten damit nicht so viele Testtage und könnten von Anfang an bei der Musik sein", meint Michelisz. Fraglich ist nur, wann SEAT den neuen 1,6-Liter-Turbomotor an seine Kundenteams ausliefern wird - der bisherige TDI-Motor wäre der Konkurrenz unterlegen.

Anders Variante zwei: "BMW hat uns ein Angebot unterbreitet, wonach wir die letztjährigen Werksautos kaufen könnten. Das wäre eine super Lösung. Noch dazu, wenn uns BMW den 1,6-Liter-Turbomotor von Beginn an zur Verfügung stellen könnte", sagt der ungarische Rennfahrer. "Dann stünde in meinen Augen außer Frage, dass wir ein konkurrenz- und siegfähiges Fahrzeug hätten."

"Es ist schwierig, die beste Lösung zu finden." Norbert Michelisz

In diesem Fall müsste sich Michelisz allerdings an ein neues Autokonzept gewöhnen, denn mit einem heckgetriebenen Rennwagen war der 26-Jährige bis dato "noch nie" unterwegs. "Es ist schwierig, die beste Lösung zu finden", gibt Michelisz zu Protokoll. Die Unterstützung aus der Heimat in Form von Sponsor Dension ist ihm aber schon gewiss: "Dension bleibt dabei. Das ist die gute Nachricht."

Alles Weitere soll sich in den kommenden Tagen ergeben. "Ich lasse das alles auf mich zukommen", meint Michelisz. "Eine definitive Entscheidung sollte bis zur nächsten Woche getroffen sein." Danach kann sich der Ungar voll und ganz auf die bevorstehende Saison konzentrieren: "In diesem Jahr hängt ziemlich viel vom Auto ab. Ich denke, ein realistisches Ziel wäre, in die Top 5 vorzudringen."

Das komplette Interview mit Norbert Michelisz lesen Sie in Kürze in der WTCC-Rubrik von 'Motorsport-Total.com'.

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