• 27.08.2011 17:13

  • von Stefan Ziegler

Michelisz: "Das Wichtigste ist, ruhig zu bleiben"

BMW Fahrer Norbert Michelisz über die Minuten vor dem Start und sein spezielles Rezept, sich auf die dann bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten

(Motorsport-Total.com) - Die Spannung ist zum Greifen nahe, wenn sich die Fahrzeuge in der Startaufstellung einfinden und der Rennstart nur noch wenige Minuten entfernt ist. Doch was für die Zuschauer vor den Bildschirmen eine überaus interessante Phase ist, stellt für die unmittelbar Beteiligten eigentlich nur Stress pur dar. Gegenüber 'Motorsport-Total.com' erklärt Norbert Michelisz, wie er sich dieser Herausforderung stellt.

Titel-Bild zur News: Norbert Michelisz

Norbert Michelisz und sein BMW 320 TC während einer WTCC-Trainingseinheit

"Eine Stunde vor der Qualifikation oder vor dem Rennen ist die schlimmste Phase des gesamten Wochenendes. Da rutscht dir das Herz manchmal durchaus in die Hose", meint der Ungar. "Es ist richtig schwierig, konzentriert und ruhig zu bleiben. Deswegen versuche ich immer, mit meinen Gedanken so weit wie möglich von der Strecke weg zu sein", erklärt der 26-jährige Rennfahrer.

"Mir hilft es am meisten, wenn ich meinen Kopf leeren und meine Gedanken woanders hinwandern lassen kann. Wenn ich mich ins Auto setze, gehe ich die Strecke noch einmal durch. Dabei schließe ich die Augen", gibt Michelisz zu Protokoll und merkt an: "Das Wichtigste ist in meinen Augen, die Balance zu finden, um ruhig zu bleiben." Dies beruht auf eigenen Erfahrungen an der Rennstrecke.

"Wenn ich mich vor dem Rennen nicht beruhigen konnte, wurde es bei mir immer etwas hektischer", gesteht der BMW Fahrer. "Ich verlor ein bisschen die Konzentration und ich hatte Gedanken, die eigentlich nicht dahin gehörten. Ich probiere daher einfach, nicht an das Auto und an das Rennfahren zu denken, um meinen Kopf frei zu haben", meint Michelisz. Nicht einfach in der Startaufstellung...