Trotz Straßenverkehrs: Michelisz bester Privatier
Norbert Michelisz holte sich die Pole-Position der Privatfahrer, hatte im Qualifying von Oschersleben aber mit einer übervollen Strecke zu kämpfen
(Motorsport-Total.com) - Die 3,696 Kilometer lange Motorsport Arena Oschersleben bietet üblicherweise genug Platz für 21 Tourenwagen, doch in Q1 ging manchen Piloten der WTCC schlicht der Spielraum aus. Norbert Michelisz erwischte es am härtesten, denn just bei seiner entscheidenden Runde lief der Ungar auf einige vor ihm fahrende Autos auf. Prompt büßte Michelisz einige wichtige Zehntelsekunden ein.

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Norbert Michelisz stellte seinen BMW 320 TC in die Top 10 der Tourenwagen-WM
Unterm Strich sicherte sich der 26-Jährige die Startplätze sechs und drei und damit auch die Pole-Position der Privatiers, womit Michelisz seine Erwartungen sogar übertraf. "Nach den Freien Trainings war uns klar, dass es schwierig werden würde, in die Top 10 zu fahren. In Q1 lief aber alles nach Plan und das freut mich natürlich sehr", sagt der ungarische BMW Rennfahrer zusammenfassend.
"Ich belegte den achten Platz, wusste allerdings, dass ich in Q2 noch einmal deutlich zulegen könnte, weil ich in Q1 einiges an Verkehr gehabt hatte. Ich musste zum Beispiel vor der letzten Kurve etwas lupfen, weil Michel Nykjaer zu dicht vor mir war. Ich hing fast in seinem Getriebe. Mit einem Überholmanöver hätte ich meine Runde ruiniert, also nahm ich Tempo heraus und ließ ihn ziehen."
"Platz sieben ist okay, doch Rang vier oder fünf wäre wohl drin gewesen", meint Michelisz. Pikant: Direkt hinter dem Ungarn fahren im ersten Sprintrennen gleich zwei direkte Titelkonkurrenten los. Michel Nykjaer (Sunred) und Franz Engstler (Engstler) konnten sich nämlich ebenfalls für die Top 10 qualifizieren und werden Michelisz sicherlich die Führung bei den Privatiers streitig machen wollen...

