• 14.03.2009 15:52

  • von Stefan Ziegler

Lamm: "Müssen mit diesem Start zufrieden sein"

Gegen SEAT sah das BMW Team Germany in Curitiba zwar kein Land, sammelte aber immerhin einige Punkte zum Saisonauftakt der WTCC

(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hatte man sich bei BMW für den Saisonstart in Südamerika einiges vorgenommen, musste sich aber letztendlich mit einigen wenigen WM-Punkten begnügen. Das erste Rennwochenende der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) stand einmal mehr komplett im Zeichen von SEAT, die beide Sprintrennen dominierten. Die beiden BMW Team Germany Piloten Jörg Müller und Augusto Farfus machten in Anbetracht der Umstände allerdings keineswegs eine schlechte Figur in Curitiba.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus, Curitiba, Curitiba Circuit

BMW Team Germany Pilot Augusto Farfus fuhr in Brasilien zweimal in die Punkte

BMW Team Germany Teammanager Charly Lamm attestierte seinen beiden Fahrern im Anschluss an den Saisonauftakt eine solide Leistung: "Im Großen und Ganzen müssen wir mit diesem Start zufrieden sein. In die SEAT-Phalanx einzubrechen, hat sich als äußerst schwierige Aufgabe erwiesen", meinte Lamm und verwies auf die schiere Stärke der spanischen Konkurrenz.#w1#

Einzig Müller wäre wohl in der Lage dazu gewesen, die SEAT-Dominanz an der Spitze zu sprengen - scheiterte aber schon im ersten Rennen nach nur wenigen Metern. Lamm: "Wäre Jörg im ersten Rennen nicht ausgeschieden, hätte er es in Lauf zwei dank seiner erstklassigen Vorstellung im Regen schaffen können." So blieb es bei einer hervorragenden Aufholjagd, die auf P5 ihr Ende fand.

"Wir wussten, dass die Strecke schnell abtrocknen würde", schilderte Müller den zweiten WM-Lauf aus seiner Sicht. "Dennoch haben wir uns für ein Regen-Setup entschieden. Das hat sich ausgezahlt. Nach dem Pech aus dem ersten Rennen hat dieses Ergebnis gut getan. Wer weiß, was möglich gewesen wäre, hätte ich weiter vorn starten können", stellte der Deutsche in den Raum.


Fotos: Rennwochenende in Curitiba


Und Farfus? Der brasilianische Lokalmatador hielt sich konstant in der Spitzengruppe auf, hatte der gelben Konkurrenz aber ebenfalls nichts entgegen zu setzen. "Augusto hat in beiden Rennen das Maximum erreicht", bescheinigte Lamm seinem Piloten gute Arbeit auf dem "Autódromo Internacional de Curitiba" - nicht ganz ohne Grund, ist Farfus doch bester nicht-SEAT im WM-Klassement.

Der Youngster hatte auf ein Trockensetup spekuliert: "Das ist nicht aufgegangen", sagte Farfus. "Aber so ist es nun mal im Motorsport - manchmal stehen die Chancen einfach 50:50. Zumindest konnte ich auch im zweiten Lauf punkten, sodass ich insgesamt mit dem Wochenende zufrieden sein kann. Die Turbodiesel-SEAT waren hier immens stark. Und ich fürchte, das wird auch in Puebla so sein..."