• 09.03.2009 02:02

  • von Stefan Ziegler

Hernández & Zanardi: Mehr war drin

Die beiden BMW Team Italy-Spain Piloten Alessandro Zanardi und Sergio Hernández haderten mit ihren Rennen zum Saisonauftakt in Curitiba

(Motorsport-Total.com) - In zwei äußerst turbulenten Sprintrennen in Curitiba verpasste das BMW Team Italy-Spain den ganz großen Erfolg nur um Haaresbreite. Zwar hätte das Duo um Alessandro Zanardi und Sergio Hernández nicht um den Sieg konkurrieren können - solide Punkte wären aber allemal drin gewesen. Es hat offensichtlich nicht sollen sein, denn diverse Zwischenfälle verhinderten ein besseres Abschneiden der beiden Südländer, die gleich mehrfach in kuriose Szenen verwickelt worden waren.

Titel-Bild zur News: Alessandro Zanardi, Sergio Hernandez, Curitiba, Curitiba Circuit

Sergio Hernández und Alessandro Zanardi hätten weitaus besser abschneiden können

Während Zanardi in den beiden ersten WM-Läufen des Jahres mehrfach unfreiwillig durch die Grünanlagen pflügte, geriet Teamkollege Hernández im zweiten Rennen mit Neu-Privatier Félix Porteiro aneinander. Besonders pikant dabei: Die beiden Spanier hatten im Winter ihre Cockpits getauscht. Prompt trafen sich die Konkurrenten auf der Rennstrecke - sprichwörtlich.#w1#

Seite an Seite schossen Hernández und Porteiro aus der Schikane am Ende der Zielgeraden, doch keiner von beiden wollte nachgeben. Hernández kam etwas quer, Porteiro hielt seine Motorhaube dagegen und schon hatte der BMW Team Italy-Spain Neuzugang einige Pirouetten auf den nassen Asphalt gelegt, wohingegen Proteam-Pilot Porteiro seinen Weg ungehindert fortsetzen konnte.

"Dass ich im zweiten Rennen durch eine Kollision um Punkte gebracht wurde, ist enttäuschend", nahm Hernández nach den beiden WM-Läufen Bezug auf diese Situation. Weil er aber wenigstens drei Punkte verbuchen konnte, gab sich der 25-Jährige dennoch recht zufrieden: "Mit dem Ergebnis im ersten Lauf bin ich natürlich ganz glücklich - gleiches gilt für die Zusammenarbeit mit meinem neuen Team."

Nicht ganz so positiv viel die Zusammenfassung bei Routinier Zanardi aus: "Das war ein enttäuschendes Wochenende. Ich war weder im Trockenen noch im Nassen schnell genug. Die Ursachen werden wir jetzt genau unter die Lupe nehmen. Ich hatte gehofft, beim stehenden Start vom sequenziellen Getriebe profitieren zu können. Aber der Regen hat mir diese Chance zunichte gemacht."