• 10.05.2009 16:29

  • von Stefan Ziegler

Kühlerschaden stoppt Zanardi in Marrakesch

BMW Team Italy-Spain Pilot Alessandro Zanardi musste in Marokko schon früh die Segel streichen - Defekt verhindert Rennteilnahme an Lauf zwei

(Motorsport-Total.com) - So gut das Rennwochenende in Marrakesch für Alessandro Zanardi begann, so wenig positive Elemente hielt es für den Italiener in der Folge bereit. BMW Team Italy-Spain Fahrer Zanardi fiel schon in der ersten Testsession am Freitag vor den beiden ersten WM-Läufen in Afrika sehr positiv auf, konnte seine Frühform allerdings weder in der Qualifikation noch in den Rennen bestätigen. Zu allem Überfluss wurde der 42-Jährige in Kollisionen verwickelt und musste bei Lauf zwei gar passen.

Titel-Bild zur News: Franz Engstler, Alessandro Zanardi

Alessandro Zanardi musste den BMW nach einigen Crashs schon in Lauf 1 abstellen

"Mein Wochenende hat eigentlich ganz gut begonnen", sagte Zanardi rückblickend und berichtete: "Ich lag in der Testsession schon in den Top 10, ohne dass ich übermäßig viel gepusht hätte - aber offensichtlich haben es die anderen genauso gemacht. In den folgenden Trainingssitzungen wurde die Strecke aber immer sauberer", meinte Zanardi - damit purzelten die Rundenzeiten auf dem Circuit de Marrakech und die Probleme von BMW wurden offensichtlich.#w1#


Fotos: Alessandro Zanardi, Rennwochenende in Marrakesch


"Je näher wir der Qualifikation kamen, umso mehr kamen wir zu der Überzeugung: Der enge Stadtkurs von Marrakesch liegt den technischen Charakteristiken unseres BMW Fahrzeugs einfach nicht", gab Zanardi zu Protokoll und fügte an: "Doch nicht nur SEAT konnte für uns unerreichbare Rundenzeiten vorlegen, auch Chevrolet schien relativ easy unterwegs zu sein", was am Sonntag durch zwei eindrucksvolle Rennsiege untermauert wurde.

Weitaus weniger erfolgreich war hingegen Zanardi, der schon nach dem ersten Rennen in Marokko die Segel streichen musste. "Mein schöner Wagen wurde gleich von mehreren Seiten heftig attackiert - die Schläge kamen quasi von überall", kommentierte der italienische Rennfahrer seine ersten Rennrunden. "Letztendlich hat eine Schraube meinen Kühler zerschlagen und kurz darauf hat der Motor seinen Dienst quittiert - da war nichts mehr zu machen."

Gemeinsam mit Rickard Rydell (SEAT) - der Schwede musste aufgrund eines schweren Crashs pausieren - war Zanardi zum Zuschauen verdammt - die Reparaturen konnten nicht mehr vor Ort erfolgen. "Das Team hat jetzt einiges an Arbeit vor sich, denn auch das Auto meines Teamkollegen Sergio Hernández wurde kräftig in Mitleidenschaft gezogen", sagte Zanardi. "Und bereits am Dienstag machen sich die Trucks auf nach Pau..."