• 01.05.2009 11:59

  • von Stefan Ziegler

Zanardi: "Ich muss den Jungs auf die Pelle rücken"

Routinier Alessandro Zanardi möchte in Marokko an die Erfolge in Übersee anknüpfen und von seinem im Vergleich leichteren Rennwagen profitieren

(Motorsport-Total.com) - BMW Team Italy-Spain Pilot Alessandro Zanardi kommt mir drei WM-Punkten im Gepäck nach Marokko, wo sich die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) an diesem Wochenende gleich mehreren Neuerungen gegenüber sieht: Der Circuit de Marrakech ist neu im Kalender, erstmals wird es HD-Bilder geben und das Kompensationsgewicht gibt ebenfalls sein Debüt. Vor allem letzteres sorgt für eine optimistische Stimmung bei Zanardi, der sich durchaus eine Überraschung zutraut.

Titel-Bild zur News: Alessandro Zanardi

Alessandro Zanardi möchte mit seinem BMW 320si auch in Marokko in die Punkte

"Ich bin recht zuversichtlich", sagte der italienische Rennfahrer unmittelbar vor dem Trainingsbeginn in Marrakesch. "Aufgrund des Kompensationsgewichts werden mein BMW und die Wagen meiner Markenkollegen nun getrennt betrachtet. Das liegt ganz einfach an den speziell homologierten Bauteilen, die sich mit der Zeit an meinem Fahrzeug eingefunden haben", erläuterte der 42-Jährige.#w1#


Fotos: Streckenaufbau in Marrakesch


"Zum einen gibt es da meine speziellen Handsteuerungen, zum anderen das neue sequentielle Getriebe. So hat die FIA letztendlich entschieden, meinen Wagen im Vergleich zu den Autos der übrigen BMW Piloten als anderes Modell anzusehen", schilderte Zanardi die Situation. "Ob das nun richtig ist oder nicht, sei einmal dahingestellt. Jedenfalls werde ich dadurch weitaus weniger Ballast an Bord haben als meine Markenkollegen."

"Und das macht einen großen Unterschied", folgerte der BMW Team Italy-Spain Pilot, der zuletzt in Mexiko einen sechsten Platz belegt hatte. "Wir werden sehen, wie es letztendlich läuft. Ich muss den anderen Jungs einfach auf die Pelle rücken. Die 1,5 Sekunden Rückstand aus der Qualifikation von Puebla sind sicherlich nicht befriedigend für einen Kerl wie mich, dessen Ziele so hoch angesetzt sind wie sein Ego", scherzte Zanardi abschließend.