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Muller mit erster Afrika-Bestzeit
Weltmeister Yvan Muller fuhr in der Testsession in Marrakesch die schnellste Runde - Alain Menu und Rickard Rydell auf den Plätzen - Jörg Müller auf P12
(Motorsport-Total.com) - SEAT-Pilot Yvan Muller hat die Testsession auf dem brandneuen Circuit de Marrakech dominiert und für die erste Bestzeit der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) in Afrika gesorgt. Während der 30 Minuten dauernden Session konnten sich die WM-Protagonisten fortwährend verbessern, ehe Muller in seinem vorletzten Umlauf eine Zeit von 1:50.694 Minuten in den marokkanischen Asphalt brannte. Alain Menu sorgte mit P2 für ein tolles Chevrolet-Ergebnis, Alessandro Zanardi war auf P9 bester BMW.

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Titelverteidiger Yvan Muller holte sich die erste afrikanische Bestzeit in der WTCC
Um Punkt 15 Uhr Ortszeit (17 Uhr MESZ) schickte sich der WTCC-Tross an, den 4,624 Kilometer langen Circuit de Marrakech erstmals unter die Räder zu nehmen. 25 Piloten begaben sich mit ihren Rennwagen auf die Rennstrecke und sorgten schon nach wenigen Minuten für die ersten schnellen Runden auf der brandneuen Piste. Titelverteidiger Muller (SEAT) landete schon in seinem zweiten Umlauf mit 1:56.655 Minuten den ersten Bestwert, der später aber noch deutlich unterboten wurde.#w1#
SEAT von Beginn an tonangebend in Marokko
Die Strecke im Herzen der Millionenstadt Marrakesch entwickelte zunehmend mehr Grip und mit jedem Umlauf gewannen die Piloten mehr Erfahrung auf dem neu in den WM-Kalender aufgenommenen Stadtkurs. So war es nicht weiter verwunderlich, dass die Rundenzeiten beinahe im Minutentakt purzelten und stetig neue Bestwerte auf den Anzeigetafeln aufflammten. Auffällig dabei: Das SEAT-Quintett um Weltmeister Muller war konstant flott und an der Spitze unterwegs.

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Der brandneue Circuit de Marrakech hat seine Feuertaufe mit Bravour bestanden Zoom
Während sich der französische Titelverteidiger in 1:50.694 Minuten standesgemäß die Bestzeit sicherte, kam Teamkollege Rickard Rydell in 1:51.345 Minuten auf den dritten Rang. Gabriele Tarquini (5./+ 0,731 Sekunden), Jordi Gené (6./+ 0,946) und Tiago Monteiro (7./+ 0,985) komplettierten ein für SEAT äußerst erfreuliches erstes Training in Marokko, bei dem BMW zu keinem Zeitpunkt wirklich vorne mitmischen konnte. Stattdessen setzten andere Piloten einige Highlights.
Tom Coronel (SEAT) zeigte sich schon von Beginn an äußerst schnell und konnte seinen Sunred-León konstant in den Top 10 halten. Der Niederländer wusste mit Platz acht und einem Rückstand von 1,175 Sekunden auf die Bestzeit durchaus zu überzeugen, wohingegen auch Chevrolet einen guten Afrika-Einstand erlebte. Alain Menu (2./+ 0,004) scheiterte knapp an einer kleinen Sensation, Rob Huff (4./+ 0,686) sorgte nur zwei Ränge dahinter für zufriedene Mienen bei Chevrolet.
Bennani mit starkem WTCC-Einstand
Anders bei BMW: Die Münchener kamen zu keinem Zeitpunkt der 30-minütigen Session richtig auf Touren und hingen der Konkurrenz letztendlich deutlich hinterher. Routinier Alessandro Zanardi (9./+ 1,304) konnte seine sämtlichen Markenkollegen hinter sich lassen und belegte noch vor Wiechers-Privatier Stefano D'Aste (BMW; 10./+ 1,733) den neunten Rang. Augusto Farfus (11./+ 1,738), Jörg Müller (12./+ 2,170) und Andy Priaulx (13./ 2,209) reihten sich allesamt dahinter ein.
Nicola Larini (Chevrolet; 14./+ 2,225) bildete das Schlusslicht der Cruze-Piloten, das Lada-Trio war auch in Marrakesch im hinteren Teil des Feldes zu finden. Wie üblich bewegte Jaap van Lagen (19./+ 3,436) seinen 110 schneller um den Kurs als seine beiden Teamkollegen Viktor Shapovalov (22./+ 4,480) und Kirill Ladygin (25./ keine Zeit), der keine gezeitete Runde zustande brachte. Ladygin war schon auf seiner ersten Runde am Ende der Gegengeraden mit technischem Defekt liegen geblieben.

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Lokalmatador Mehdi Bennani und sein SEAT León wussten gleich zu überzeugen Zoom
Hinter Coronel (8.) und D'Aste (10.) sorgte WTCC-Neuling Mehdi Bennani (SEAT; 15./+ 2,673) für hochgezogene Augenbrauen. Der marokkanische Lokalmatador begeisterte mit schnellen Rundenzeiten und wusste am Ende der Testsession mit P15 schwer zu überzeugen. Erst hinter dem afrikanischen Youngster folgte Trophy-Dominator Félix Porteiro (BMW; 16./+ 2,744), der sich in Marrakesch etwas schwer zu tun schien. Nur vier Zehntel langsamer war der zweite WM-Neuzugang.
Das italienische Proteam schickt Vito Postiglione (BMW; 17./+ 3,159) an diesem Wochenende erstmals in der Tourenwagen-WM an den Start und der Italiener gab prompt einen soliden Einstand. George Tanev (BMW; 23./+ 4,972) komplettierte das Proteam-Trio, lag nach 30 Trainingsminuten allerdings noch hinter den beiden Engstler-Piloten Kristian Poulsen (BMW; 20./+ 3,479) und Franz Engstler (BMW; 21./+ 3,494).
Eine rote Flagge hatte nach 13 Minuten für eine viertelstündige Unterbrechung des Fahrbetriebs gesorgt - Ladygin hatte seinen Rennwagen nach einem Schaden äußerst ungünstig geparkt. Gleich komplett in der Garage bleiben musste indes SEAT-Pilot Marin Colak, der aufgrund von Kupplungsschwierigkeiten nicht in die Zeitenjagd auf dem Circuit de Marrakech eingreifen konnte. Für reichlich Kleinholz sorgte Poulsen, der nach Bremsversagen abflog und auch Postiglione landete in der Begrenzungsmauer...

