• 30.10.2010 13:34

  • von Stefan Ziegler

Katzenjammer bei Chevrolet

WM-Leader Yvan Muller blieb in der Qualifikation von Okayama hinter seinen Teamkollegen zurück - Reifen und Regen stehen in Japan im Vordergrund

(Motorsport-Total.com) - Gegen das BMW Team RBM kam Chevrolet im Zeittraining von Japan nicht an: Rob Huff sicherte seiner Mannschaft durch seinen dritten Platz eine gute Ausgangslage für die beiden Sprintrennen in Okayama, doch Alain Menu und Yvan Muller kamen nicht über die Positionen sieben und acht hinaus. Am Sonntag nehmen die drei Chevrolet-Fahrer allerdings geschlossen Kurs auf reichlich WM-Punkte.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller, Alain Menu

Yvan Muller und Alain Menu hatten am Samstag gar nichts mit der Spitze am Hut

"Mit meinem Ergebnis bin ich sehr zufrieden", sagt Huff, dessen Runde von 1:37.441 Minuten knapp 0,5 Sekunden langsamer war als der Bestwert von Andy Priaulx. "Auf einer solchen Strecke hätten wir kaum mehr gegen die Hecktriebler ausrichten können. Meine erste Runde in Q2 war gut und fehlerfrei. Das Team hat prima Arbeit darin geleistet, die optimale Balance für das Auto zu finden."

"Natürlich ist der Abstand etwas größer, als wir gedacht hatten. Wir müssen aber erst einmal sehen, wie sich die Dinge am Sonntag gestalten - vor allem, falls es regnen sollte. Das scheint nun ohnehin jede Minute zu passieren", gibt der Chevrolet-Fahrer zu Protokoll und witzelt: "Es ist schon ein bisschen feucht da draußen. Wir haben typisch britisches Wetter. Ich fühle mich also wie zuhause."


Fotos: Chevrolet, WTCC in Okayama


Teamkollege Menu zeigt sich ebenfalls "zufrieden mit meiner Qualifikation", so der Schweizer. "Natürlich denkt man immer, dass man hier und da noch eine Zehntel hätte herausholen können, aber das hätte meiner Meinung nach nicht viel verändert. Das Auto fühlt sich gut an und in meinen Augen haben wir eine gute Balance gefunden. Die Strecke nimmt speziell die Vorderreifen sehr hart ran."

"Das wird am Sonntag eine Schlüsselrolle spielen - vor allem gegen Rennende, wenn es am Sonntag trocken bleiben sollte. Wir dürfen aber sicherlich einige gute Punkte anvisieren", hält Menu fest und übergibt das Wort an WM-Spitzenreiter Muller, der in Okayama hinter seinen beiden Stallgefährten zurückblieb. "Für mich war es eine frustrierende Session", klagt der französische Ex-Champion.

"Meine beiden Anläufe in Q2 wurden durch kleine Fehler zunichte gemacht. Ich denke nicht, dass ich in der Qualifikation ganz vorne hätte landen können, aber eine bessere Position war gewiss drin", meint Muller und fügt abschließend hinzu: "Wichtig ist jetzt, dass wir uns eine gute Strategie für die Rennen zurechtlegen." Zumindest Gabriele Tarquini (SR) liegt in Reichweite: Der Italiener ist Sechster.