• 02.12.2010 12:28

  • von Stefan Ziegler

Huff: "Es ging hoch und runter"

Chevrolet-Fahrer Rob Huff hatte eine bärenstarke Saison, konnte unterm Strich aber nicht in den Titelkampf eingreifen und wurde "nur" WM-Dritter

(Motorsport-Total.com) - An vielen Wochenenden 2010 gab es auf der Strecke nur eine Nummer eins: Chevrolet-Fahrer Rob Huff stellte seine beeindruckende Geschwindigkeit in der abgelaufenen Saison gleich mehrfach unter Beweis. Doch trotz bemerkenswerter Leistungen in Brünn und Macao reicht es für den Briten unterm Strich "nur" zum dritten WM-Rang. Nicht immer brachte Huff sein Tempo auch über die Ziellinie.

Titel-Bild zur News: Robert Huff

Robert Huff siegte zum Saisonabschluss in Macao, den Titel holte aber Yvan Muller

"Es ging ein bisschen hoch und runter für mich", meint der 30-Jährige im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Wir hatten ein paar sehr gute Momente, wie zum Beispiel die Qualifikation von Brünn und auch das dortige erste Rennen. Auch der vierte Platz in Lauf zwei war in Tschechien aller Ehren wert. Eine ähnliche Leistung ist mir in Japan und schließlich auch in Macao gelungen", erklärt Huff.


Fotos: Robert Huff, WTCC in Macao


"Ich bin zufrieden. Meine Geschwindigkeit und die Geschwindigkeit meines Autos waren in diesem Jahr sehr gut. Wir hatten zudem eine fantastische Zuverlässigkeit", stellt der Chevrolet-Pilot heraus. "Ein paar seltsame Entscheidungen warfen uns allerdings immer wieder zurück. Ich denke da an Oschersleben und Portimão. Damit müssen wir uns aber arrangieren - so ist es jetzt nun einmal."

"Insgesamt darf ich sicherlich sehr zufrieden sein mit meiner Saison, denke ich. Meiner Meinung nach war ich schneller und konkurrenzfähiger als jemals zuvor. Aus irgendeinem Grund werden wir immer schneller und schneller. Das ist gut", hält der WM-Routinier fest. Trotzdem hatte Yvan Muller, sein Stallgefährte, 2010 die Nase vorne. Huff begibt sich auf Spurensuche, weshalb dies der Fall war.

"Man muss nur einmal das Jahr von Yvan etwas genauer betrachten. Er hatte eine ziemlich ruhige Saison. Manchmal war er der Schnellste, manchmal hing er ein bisschen zurück. Er befand sich aber niemals am Ende des Feldes, sondern war einfach immer da. Er hatte eine sehr gute Konstanz", sagt Huff. "Yvan hatte eine fantastische Saison - und ein solches Jahr brauche ich 2011 ebenfalls."