• 20.11.2010 06:22

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet steht vorne: "Ein tolles Teamergebnis"

Rob Huff, Yvan Muller und Alain Menu bescherten Chevrolet beim letzten Qualifying des Jahres ein Traumergebnis: Die Cruze-Autos starten ganz vorne

(Motorsport-Total.com) - Noch kann sich Chevrolet nicht in Sicherheit wiegen, denn eine handvoll Punkte muss das Fahrertrio an diesem Wochenende noch erobern, um den Herstellertitel zu sichern. In der Qualifikation sicherten sich Rob Huff, Yvan Muller und Alain Menu allerdings die bestmögliche Ausgangspositionen für die beiden letzten Rennen des Jahres: Die Cruze-Mannschaft steht komplett an der Spitze des Feldes.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Yvan Muller fuhr mit einem beschädigten Auto auf den zweiten WTCC-Startplatz

"Ein tolles Teamergebnis", meint Huff, der zum zweiten Mal nach 2009 die Pole-Position von Macao einnimmt. "Diese exzellente Qualifikation ist die beste Art und Weise, die Saison zu beschließen. Es war eine ungewöhnliche und keineswegs einfache Session, denn es lag eine ganze Nacht zwischen den beiden Teileinheiten. Wir konnten unsere Konkurrenzfähigkeit aber unterstreichen", sagt Huff.

"Wir befinden uns nun in der idealen Ausgangslage für die Rennen am Sonntag. Mehr hätten wir nicht erwarten dürfen - speziell bei diesen Bedingungen", findet der britische Rennfahrer und merkt an: "Es ist nicht einfach, Q2 derart früh am Morgen abzuhalten, wenn man kein vorhergehendes Training hatte und quasi aus dem Stand heraus neue Reifen aufschraubt und loslegt." Geklappt hat es trotz allem.


Fotos: Chevrolet, WTCC in Macao


Muller klassierte sich auf der Strecke zwar "nur" auf Rang drei, wurde aber - genau wie Teamkollege Menu - um einen Platz nach vorne gestuft, weil Norbert Michelisz (Zengo) aufgrund einer Strafe von weiter hinten ins Rennen gehen wird. "Ich bin wirklich zufrieden mit diesem Ergebnis. Besonders, wo ich doch bei meinem ersten Versuch ein kleines Drama hatte", hält der neue Weltmeister fest.

"Ich war ziemlich schnell und hatte den Windschatten meines Vordermannes, als ich die Lisboa-Kurve anbremste. Ich fuhr mit etwas zu viel Geschwindigkeit in diese Ecke hinein und traf die Reifenstapel. Zum Glück war der Aufprall nicht so hart", berichtet Muller. "Ich habe mir sagen lassen, dass ich erstmals in dieser Saison einen Fehler gemacht und das Auto in die Mauer gesteckt habe."

"Das war eine positive Qualifying-Session für uns drei." Alain Menu

"Danach ging ich kein Risiko mehr ein. Die Reparatur wurde rasch ausgeführt und nun bin ich Zweiter", erklärt der Franzose. Menu ergänzt: "Das war eine positive Qualifying-Session für uns drei. Ich bin ziemlich zufrieden mit der Balance meines Autos - und mit meiner Leistung beim zweiten Versuch. Vielleicht hätte ich noch etwas besser sein können, aber Rob hätte ich nicht gepackt."

Groß ist die Zufriedenheit auch bei Eric Nève: "Im letzten Zeittraining des Jahres auf den Positionen eins, zwei und drei zu landen, unterstreicht unsere Konkurrenzfähigkeit und Konstanz im gesamten Saisonverlauf. Schon beim Auftakt in Curitiba hatten wir nämlich exakt diese Ausganglage inne. Sehr viel mehr kann man dazu einfach nicht sagen. Außer vielleicht: Wir sind außerordentlich zufrieden."