• 19.08.2009 15:15

  • von Stefan Ziegler

Gestatten? Ich fahre das Safety-Car der WTCC!

Seit Porto verfügt die Tourenwagen-WM über einen offiziellen Safety-Car-Piloten - 'Motorsport-Total.com' traf Bruno Correia in Brands Hatch zum Gespräch

(Motorsport-Total.com) - Die Zwischenfälle von Pau haben ihre Spuren hinterlassen - und das nicht nur im Geldbeutel des Engstler-Teams. Die Verantwortlichen der Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) sahen Handlungsbedarf und bestellten Bruno Correia zum permanenten Safety-Car-Fahrer der WTCC. Seit Porto verrichtet der portugiesische Rennfahrer seinen WM-Dienst. 'Motorsport-Total.com' stellt ihn vor.

Titel-Bild zur News: Bruno Correia

Bruno Correia pilotiert seit Porto 2009 das Safety-Car der Tourenwagen-WM

"Es ist unheimlich wichtig, dass der Fahrer des Safety-Cars weiß, was er auf der Strecke zu tun hat", sagt Correia. Viele Protagonisten im Fahrerlager werden ihm beipflichten, denn ein zweites Pau will in der Tourenwagen-WM sicherlich niemand mehr erleben: Im beschaulichen Pyrenäenstädtchen räumte das Sicherheitsfahrzeug im Mai Renn-Spitzenreiter Franz Engstler aus dem Rennen und in die Banden.#w1#

Debüt in Brünn, Feuertaufe in Porto

In Porto wurde schließlich Correia als Konsequenz dieses kuriosen wie bedenklichen Unfalls präsentiert. Seither fungiert der Portugiese als offizieller Safety-Car-Pilot der WTCC. "Eigentlich bin ich aber schon seit Brünn mit von der Partie", meint der 32-Jährige und berichtet, dass er schon in Tschechien erstmals im Einsatz gewesen ist - auf Probe, damit die Rennleitung ihn beobachten konnte.

Dieser Praxistest verlief ausgezeichnet und Correia konnte sich bewähren. "Anschließend wurde ich gefragt, ob ich künftig als offizieller Safety-Car-Pilot der Tourenwagen-WM tätig sein wollte", so Correia. "Das habe ich sehr gerne angenommen, denn es ist wirklich eine sehr schöne Aufgabe. In Porto war ich schließlich erstmals in meiner Rolle im Einsatz und hatte gleich alle Hände voll zu tun."

"In Porto hatte ich gleich alle Hände voll zu tun." Bruno Correia

Beim turbulenten Stadtrennen an der Atlantikküste musste Correia eine regelrechte Feuertaufe überstehen, meisterte aber auch diese Aufgabe mit Bravour: "Für mich war das wie eine weitere Prüfung und ich kann sagen: Es macht wirklich sehr viel Spaß, vor diesen Jungs herzufahren", sagt der Portugiese, der schon seit geraumer Zeit im nationalen und internationalen Rennsport unterwegs ist.¿pbvin|64|1560|wtcc|0|1pb¿

Vom Rennfahrer zum Safety-Car-Piloten

Der Bernd Mayländer der WTCC - der Deutsche pilotiert das Sicherheitsfahrzeug der Formel 1 - trat erstmals 1994 in der portugiesischen Formel Ford auf den Plan, die er auf Anhieb gewinnen konnte. Einem Titel in der spanischen Formel Renault folgten Renneinsätze in der US-amerikanischen Dodge-Barber-Serie sowie bei den brasilianischen Superturismo-Rennwagen, wo er Vizemeister wurde.

"Ich bin durchaus herumgekommen und kenne schon einige Strecken", meint Correia, dessen Rennfahrerkarriere bereits seit 2008 eine andere Richtung eingeschlagen hat. Denn seit 2008 sorgt Correia als Safety-Car-Fahrer für Sicherheit auf den Rennbahnen. Zunächst nur auf portugiesischen Kursen, nun eben bei der WTCC. Doch diese neue Aufgabe reizt den Südeuropäer ungemein.

"Ich liebe das Rennfahren. Das ist mein Leben." Bruno Correia

"Ich liebe es, als Rennfahrer auf die Tube zu drücken, habe aber auch sehr viel Spaß mit der Rolle des Safety-Car-Piloten", sagt Correia. "Das bereitet mir sogar großes Vergnügen. Ich liebe das Rennfahren. Das ist eben mein Leben", so der 32-Jährige, der einem bestimmten Rezept folgt: "Ich gehe möglichst konzentriert an diese Sache heran, um den bestmöglichen Job zu machen."

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