• 16.09.2010 22:51

  • von Stefan Ziegler

Gené: "Wir haben definitiv die Geschwindigkeit"

SR-Fahrer Jordi Gené über seinen bis dato schwierigen Saisonverlauf und den Reiz an der WTCC: "Hier sehen wir die besten Rennen"

(Motorsport-Total.com) - Jordi Gené zählt zu den erfahrensten Piloten im Starterfeld der Tourenwagen-WM, doch auf den ganz großen Durchbruch wartet der sympathische Spanier noch immer. An Schnelligkeit hat es Gené noch nie gefehlt, einzig an der nötigen Konstanz über eine komplette Rennsaison. Und dann wäre da auch noch das Pech, das dem 39-jährigen Spanier manchmal am Rennstiefel zu kleben scheint.

Titel-Bild zur News: Jordi Gené

Jordi Gené ist noch auf der Jagd nach seinem ersten Saisonsieg in der WTCC

So zieht Gené im Chat bei 'Eurosport.es' ein gemischtes Saisonfazit: "Zufrieden bin ich nicht, denn ich denke, ich kann durchaus um den Titel kämpfen. Leider verliere ich stets in den Auftaktrennen zu viele Punkte. Wir haben definitiv die Geschwindigkeit, sind aber keineswegs dort, wo wir sein sollten. Wir arbeiten allerdings daran, diesen Trend umzukehren", gibt der SR-Fahrer vor Valencia zu Protokoll.#w1#


Fotos: Jordi Gené, WTCC in Oschersleben


Ein Patentrezept für eine solche Trendwende gibt es nicht - Gené will einfach nur siegen: "Das Ziel ist natürlich, 2010 noch ein paar Rennen zu gewinnen, um in der Gesamtwertung weiter nach oben zu gelangen. Gute Ergebnisse wären mir dabei behilflich", meint der Routinier. Von der Tourenwagen-WM an sich ist Gené nach fast sechs Saisons fest überzeugt. Gené fühlt sich wohl in der WTCC.

"Meiner Meinung nach sehen wir in dieser Kategorie die besten Rennen. Bis zu den letzten Metern weißt du nicht, wer letztendlich den Sieg davontragen wird. Wir haben zwar keine starken Autos, doch die Ausgeglichenheit ist großartig", sagt der Spanier. "Unsere Fahrzeuge sind optisch an die normalen Straßenautos angelehnt. Das bedeutet, du kannst dich mit der Marke auf der Strecke identifizieren."

Mit der Formel 1 sei die WTCC aus den genannten Gründen nur bedingt vergleichbar, erläutert Gené und merkt an: "Die Piloten der Tourenwagen-WM haben nicht das Ziel, in die Formel 1 zu gelangen. Es ist eine weitere Meisterschaft unter dem Banner der FIA, aber eine andere Kategorie. Wir haben uns eben spezialisiert und die Herangehensweise ist eine ganz andere", meint der 39-Jährige.