• 26.06.2010 10:32

  • von Stefan Ziegler

FIA bestätigt: S2000-Autos dürfen umgerüstet werden

Um die Kosten in einem überschaubaren Rahmen zu halten dürfen die Teams ihre S2000-Fahrzeuge an die neuen Turbomotor-Regeln anpassen

(Motorsport-Total.com) - In der kommenden Saison hält ein neues Reglement in der Tourenwagen-WM Einzug, das recht große Veränderungen mit sich bringt: Ab sofort müssen die Rennställe der WTCC ein einheitliches Motorenkonzept umsetzen, das ein 1,6 Liter Turboaggregat vorsieht. Diese Neuerung wurde vom Automobil-Weltverband (FIA) bereits im vergangenen Jahr erfolgreich auf den Weg gebracht.

Titel-Bild zur News: FIA-Logo

Die FIA hat gesprochen: Die Teams dürfen ihre aktuellen S2000-Fahrzeuge umrüsten

Nun ging der FIA-Weltrat noch einen Schritt weiter: Damit die Kosten im Tourenwagen-Bereich nicht explodieren, ist es den Teams gestattet, ihre aktuellen S2000-Rennwagen auf die neuen Regeln umzurüsten. Die Rennställe müssen in der kommenden Saison also keine brandneuen Autos an den Start bringen, sondern können sich darauf beschränken, entsprechende Anpassungen vorzunehmen.#w1#

Kernstück des neuen Reglements ist freilich der 1,6 Liter Turbomotor, mit dessen Entwicklung sich die in der WTCC engagierten Hersteller im Augenblick auseinander setzen. Sowohl BMW als auch Chevrolet haben nach eigener Auskunft bereits mit der Arbeit am "Weltmotor" begonnen, einzig SEAT ist diesbezüglich noch unentschlossen. Dies könnten sich neue Motorenhersteller zunutze machen.

Wie unsere Kollegen von 'Autosprint' berichten, liebäugeln Cosworth und Subaru derzeit damit, ein passendes Triebwerk für die neue Rennsaison an den Start zu bringen. Speziell für Subaru wäre ein solcher Schritt interessant, ermöglichen die neuen Motorenregeln doch einen "Doppelstart" in WTCC und Rallye-WM (WRC). Dies könnte ein Tourenwagen-Engagement für Subaru attraktiv machen.