• 07.01.2010 15:30

  • von Stefan Ziegler

Farfus: "Es ist nicht einfach, das Feld zu balancieren"

BMW Fahrer Augusto Farfus über das WTCC-Kompensationsgewicht und die Schwierigkeit, die Fahrzeuge untereinander zu nivellieren

(Motorsport-Total.com) - Zur Saison 2009 ging die Tourenwagen-WM neue Wege: Statt wie bisher auf den Erfolgsballast zu setzen, führten die Verantwortlichen der WTCC eine neue Gewichtsregelung ein, die den Wettbewerb auf der Strecke wesentlich verbessern sollte. Das neue Kompensationsgewicht machte sich zwar durchaus bezahlt, sorgte aber auch für reichlich Verwirrung bei Fans und Fahrern der Rennserie.

Titel-Bild zur News: Augusto Farfus

Augusto Farfus versteht die Notwendigkeit eines ausgleichenden Ballastsystems

"Ich denke, das Kompensationsgewicht ist nur sehr schwer nachvollziehbar", sagt Augusto Farfus gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Die Situation in der Tourenwagen-WM ist allerdings einmalig, weil in dieser Meisterschaft so viele unterschiedliche Autokonzepte vertreten sind. Es ist nicht gerade einfach, das Feld so zu balancieren, dass alle Beteiligten die gleichen Chancen haben."#w1#

"Das funktioniert nicht immer und man wird niemals alle glücklich machen können. Nötig ist es aber allemal", findet der brasilianische Rennfahrer. Die Gründe dafür liegen auf der Hand. Farfus: "Die Autos sind so unterschiedlich - vor allem der Dieselmotor spielt dabei eine große Rolle. Als das Feld ausschließlich auf Benzinmotoren unterwegs war, waren alle zufrieden", meint der 26-Jährige.

"Damals war alles etwas einfacher. Als das Dieselaggregat die WM-Bühne betrat, wurde alles etwas komplizierter. Jetzt kommt es nicht nur darauf an, ob man Front- oder Hecktriebler ist und welches Getriebe man verwendet - nun muss man auch fragen, welchen Treibstoff man benutzt", erläutert BMW Pilot Farfus und fügt abschließend an: "Das macht diese Geschichte so undurchsichtig."