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  • 12.06.2011 11:10

  • von Stefan Ziegler

Coronel und Menu uneins über Schuldfrage

In Budapest wurden sich Tom Coronel (ROAL) und Alain Menu (Chevrolet) nicht über die Vorfahrt einig: Beide beurteilen die Kollision total unterschiedlich

(Motorsport-Total.com) - Tom Coronel (ROAL) und Alain Menu (Chevrolet) lieferten sich in Budapest einen engen Zweikampf, doch nur einer von beiden sah im zweiten Rennen des Tages auch die Zielflagge. Auf noch immer leicht feuchter Strecke waren der Niederländer und der Schweizer nämlich aneinander geraten, als Menu an Coronel vorbeigehen wollte. Das Ende vom Lied war, dass Menu in den Leitplanken landete.

Titel-Bild zur News: Tom Coronel, Alain Menu

Alain Menu und Tom Coronel kamen sich 2011 schon äfter einen Tick zu nahe...

Der Chevrolet Cruze 1,6T des langjährigen WTCC-Piloten wurde beim Abflug und beim darauf folgenden "Mauerkuss" ziemlich in Mitleidenschaft gezogen, Menu selbst blieb unverletzt. Coronel konnte das Rennen indes ohne Beeinträchtigung fortsetzen und einen vierten Rang über die Linie bringen. Doch so ungleich die Resultate waren, so sehr unterscheiden sich auch die Sichtweisen.

Weder Coronel noch Menu sind sich freilich einer Schuld bewusst, was die Kollision im zweiten WM-Lauf von Ungarn anbelangt. Für Menu stellt sich die Situation recht einfach dar: "Coronel drückte mich in Kurve drei von der Strecke, als ich ihn schon überholt hatte", sagt der 47-Jährige. "Es ist überaus frustrierend, auf diese Weise ein sehr gutes Ergebnis zu verlieren. So ist das aber im Motorsport."


Fotos: WTCC in Budapest


Aus der Perspektive von Coronel kam besagter Zwischenfall etwas anders zustande: "Menu überholte mich, doch kurz darauf kam ich besser aus einer Kurve heraus und setzte mich neben ihn. Er lenkte ein und wollte mich auf das Gras drücken. Das war vollkommen unnötig, denn die Gerade ist an dieser Stelle sehr breit. Ich hielt meine Linie und er lenkte ein, flog aber ab", meint der 39-Jährige.

Die Rennleitung stärkt Coronel in dieser Sache den Rücken, denn eine Strafe wurde im Anschluss an diese Aktion nicht ausgesprochen. "Die Rennkommissare stimmten mir zu, dass es da nichts gegeben hatte, was ich hätte tun können", gibt Coronel zu Protokoll. "Wäre er einfach geradeaus gefahren, wäre gar nichts passiert. So war Alain halt mit großem Schaden an seinem Auto aus dem Rennen."

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