• 30.06.2010 13:22

  • von Stefan Ziegler

Chevrolet will die WM-Führung erneut verteidigen

Bei der Rennpremiere in Portimão möchte Chevrolet einige Topplatzierungen einfahren und so die Position an der WM-Tabellenspitze weiter festigen

(Motorsport-Total.com) - Das erste Drittel der WTCC-Saison 2010 verlief ganz nach dem Geschmack von Chevrolet, denn der Rennstall um Teamoberhaupt Eric Nève belegt nach vier von elf Events die Spitzenplätze in den beiden WM-Gesamtwertungen. Doch nach dem besten Chevrolet-Saisonstart aller Zeiten wollen Yvan Muller, Rob Huff und Alain Menu die Hände keineswegs in den Schoß legen - weitere Punkte sollen her.

Titel-Bild zur News: Yvan Muller

Cruzing in Portimão: Yvan Muller will seine WM-Führungsposition behalten

"Ich werde keine Vorhersage anstellen, denn in letzter Zeit war ich nicht gerade erfolgreich darin, eine Prognose abzugeben", sagt Muller vor dem fünften Wochenende des Jahres. "Ich hoffe auf wärmeres Wetter. Wir hatten bislang bei allen Events immer recht kühle Temperaturen und ich bin überzeugt davon, dass ein bisschen mehr Wärme einen Einfluss auf die Funktion der Autos haben wird."#w1#

"Dadurch könnte sich auch das Kräfteverhältnis verschieben", meint der Franzose. "Portimão ist ganz sicher eine sehr interessante Strecke. Es gibt einige Hügel und viele unterschiedliche Kurven, wobei man nicht immer den Scheitelpunkt sieht. Wichtig wird sein, ein Setup zu finden, das zu allen Abschnitten passt", erläutert der aktuelle WM-Führende. Teamkollege Huff setzt auf Erfahrungswerte.


Fotos: Chevrolet, WTCC in Zolder


"In Portimão haben wir bereits im Winter getestet. Damals wurden wir zwar vom Regen beeinträchtigt, konnten aber dennoch viele nützliche Daten sammeln", berichtet der britische Rennfahrer. "Ich mag diesen Kurs, denn dort gibt es einige Anstiege, ein paar Gefälle und Überholen sollte kein Problem sein. Der Cruze kann dort meiner Meinung nach gut abschneiden", gibt Huff zu Protokoll.

Sind die Sommertemperaturen ein Problem?

"Wir sollten dort wieder einige WM-Punkte ins Auge fassen können. Mit dem Teamergebnis von Zolder war ich schon sehr zufrieden. Die Reihenfolge in der Meisterschaft wurde quasi nicht verändert", sagt der Chevrolet-Pilot. Stallgefährte Menu freut sich indes auf eine neue Herausforderung: "Es ist klasse, wieder einmal an eine neue Strecke zu kommen", meint der Schweizer.

"Portimão ist eine Fahrerstrecke und daher freuen wir uns alle schon sehr darauf." Alain Menu

"Das erhöht die Spannung für alle Beteiligten: für die Fahrer, für die Teams und auch für die Fans. Portimão ist eine Fahrerstrecke und daher freuen wir uns alle schon sehr darauf, dort Rennen zu fahren. Portugal ist darüber hinaus freilich auch ein sehr schöner Ort. Wir dürfen mit hohen Temperaturen rechnen und ich bin mir nicht sicher, wie sehr uns das beeinflussen wird."

"Die frontgetriebenen Fahrzeuge könnten in den letzten Rennrunden eventuelle Probleme mit ihren Vorderreifen bekommen. Darauf müssen wir besonders achten", hält der Tourenwagen-Routinier fest. Chefrenningenieur Ron Hartvelt ergänzt: "Wir befinden uns im stressigsten Abschnitt der Saison. Das Team hatte zwischen Zolder und Portimão nur wenig Zeit zum Arbeiten", erklärt der RML-Sprecher.¿pbvin|64|2851|wtcc|0|1pb¿

Chevrolet begrüßt viele wichtige Gäste

"Glücklicherweise hatten wir nach Belgien keine größeren Schäden, also ist alles unter Kontrolle. Alain wird in Portugal seinen neuen Rennwagen erhalten. Darüber hinaus werden wir an der Algarve einige kleinere Updates für die vordere Aufhängung dabei haben. Das sollte uns dabei helfen, eine gute Balance für diese Strecke zu finden, damit wir uns gegen alles Weitere zur Wehr setzen können."

"Es wird ein enger Kampf werden." Ron Hartvelt

"Es wird ein enger Kampf werden. Ich rechne fest damit, dass unsere Konkurrenten - speziell die Jungs mit geringerem Gewicht - ziemlich konkurrenzfähig sein werden", sagt Hartvelt. Auch Nève ist schon sehr gespannt: "Wir reisen stets mit großem Vergnügen nach Portugal - besonders gerne, wo dieses Mal doch als WM-Führende in Portimão vorstellig werden. Diese Position wollen wir behalten."

"Chevrolet wird auch an diesem Wochenende wieder viele Gäste an der Strecke haben - allen voran aus dem portugiesischen Händlernetz", erläutert Nève. "Es werden weitere Manager aus allen europäischen Kernmärkten erwartet, die in Portimão ihr jährliches Treffen abhalten werden. Das stellt eine tolle Gelegenheit dar, um die Bande zwischen Business und dem WTCC-Projekt zu stärken."

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