• 28.07.2010 17:58

  • von Stefan Ziegler

Bennani: "Ich quälte mich schon seit Freitag"

Wiechers-Fahrer Mehdi Bennani erwischte in Brands Hatch nicht gerade das einfachste Wochenende, macht sich aber Hoffnungen für die weiteren Rennen

(Motorsport-Total.com) - Für Mehdi Bennani verlief die erste Jahreshälfte in der WTCC nicht nach Wunsch, denn zu oft konnte der afrikanische Rennfahrer das Potenzial seines Wiechers-Autos nicht in Punkte umsetzen. Auch in Brands Hatch blieben dem 26-Jährigen weitere Zähler verwehrt, weil er wiederholt mit Rivalen kollidierte. Am meisten eingebremst wurde Bennani allerdings durch eine hartnäckige Infektion.

Titel-Bild zur News: Mehdi Bennani

Mehdi Bennani und seine Rivalen lieferten sich in Brands Hatch einen heißen Tanz

"Rein körperlich gesehen war das ein sehr schlechtes Wochenende für mich", sagt der Marokkaner im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Ich quälte mich schon seit Freitag mit Schmerzen im Unterleib herum. Zum Teil hat es richtig weh getan - sowohl in den Trainings als auch in der Qualifikation und in den Rennen. Ich konnte kaum fahren. Dennoch war der Event auch ein kleiner Erfolg", so Bennani.#w1#


Fotos: Mehdi Bennani, WTCC in Brands Hatch


"Ich konnte wenigstens den Kurs in Brands Hatch kennen lernen. Das ist vor allem im Hinblick auf das kommende Jahr sehr wichtig", meint der Wiechers-Fahrer. "Trotz der Schmerzen war es daher eine gute Sache, dass wir beide Rennen bestritten haben. Am Sonntagmorgen hatte es zunächst nicht unbedingt danach ausgesehen, denn ich hatte große Schmerzen - vor allem auf der Bremse."

"Ich konnte kaum über die Kerbs fahren", gibt Bennani zu Protokoll. Trotzdem lieferte sich der WTCC-Neuling einige enge Duelle mit seinen Rivalen, was aber letztendlich im Kiesbett endete. "Wenn du von hinten ins Rennen gehen musst und es mit einer so schnellen Strecke zu tun hast, ist Überholen nun einmal nicht so einfach", so der BMW Pilot. "Da musst du manchmal halt etwas riskieren."

Und wie hat das im bisherigen Saisonverlauf geklappt? "Nicht besonders gut", gesteht Bennani im Hinblick auf seine Ausbeute in der Privatfahrer-Wertung. "Wir konnten bislang nur wenige Punkte holen. Wir hoffen einfach darauf, in der zweiten Saisonhälfte etwas besser abzuschneiden. Ich muss das Auto eben noch ein bisschen besser kennen lernen", hält der Wiechers-Rennfahrer fest.