• 16.04.2011 15:14

  • von Stefan Ziegler

Barth: "Gabriele ist die Messlatte"

SEAT-Swiss-Fahrer Fredy Barth möchte sich in dieser Saison an Gabriele Tarquini orientieren und mit dem neuen Turbomotor in die Top 10 vorstoßen

(Motorsport-Total.com) - 2011 bestreitet Fredy Barth seine zweite Saison in der WTCC und möchte dabei einen großen Schritt nach vorne erzielen. Der schweizer Rennfahrer setzt auf den neuen 1,6-Liter-Turbomotor, um sich im Jahresverlauf sukzessive zu steigern und die Gesamtwertung in den Top 10 zu beschließen. Vom recht durchwachsenen Auftakt im brasilianischen Curitiba lässt sich Barth indes nicht beeindrucken.

Titel-Bild zur News: Fredy Barth

Fredy Barth nimmt Kurs auf die Top 10 der WM-Gesamtwertung in der WTCC

Beim ersten Wochenende der Saison lief für den 31-Jährigen nicht alles glatt, doch Barth sieht in erster Linie das Positive: "Ich hatte zwar seit Macao keinen Rennwagen mehr gefahren, fühlte mich aber wie zuhause im Cockpit und war sehr zufrieden mit meinen Rundenzeiten", erklärt der SEAT-Pilot gegenüber 'Touring Car Times'. Seine Marke kämpfe momentan aber noch mit stumpfen Waffen.


Fotos: Fredy Barth, WTCC in Curitiba


"Laut der Zeitentafel liegen wir 0,75 Sekunden hinter Chevrolet zurück, doch ich denke nicht, dass sie schon alles gezeigt haben. Der wahre Abstand ist wohl etwas größer", vermutet Barth. Besserung verspricht sich der Schweizer vom neuen Triebwerk, das er frühestens in einigen Wochen erhalten wird. "Noch haben wir diesen neuen Motor nicht getestet", stellt der SEAT-Swiss-Fahrer heraus.

"Dieses Aggregat wird etwas leichter sein als der TDI-Motor, was uns beim Reifenverschleiß zugute kommen sollte", meint Barth und fügt hinzu: "Ich möchte mich als Fahrer verbessern. 2010 hatte ich einfach nicht die Gelegenheit, das Auto abseits eines WTCC-Events zu testen. Mein Ziel ist, in die Top 10 der Gesamtwertung zu fahren. Es gibt aber mehr als zehn Piloten, die das schaffen können."

"Gabriele ist jedenfalls die Messlatte unter den SEAT-Piloten. Wenn ich konstant auf seinem Tempo fahren oder sogar schneller sein kann, weiß ich, dass ich eine Chance habe", gibt Barth zu Protokoll und merkt abschließend an: "Schon ein kleiner Fehler kostet dich in der Tourenwagen-WM allerdings ein paar Zehntel, was vier bis fünf Positionen in der Startaufstellung ausmachen kann."