Fällt in Monza der Vorhang für den Dieselmotor?
Beim vierten Event 2011 könnten die SEAT-Teams auf den neuen Turbobenziner umrüsten: Fredy Barth bestätigt geplanten Wechseltermin
(Motorsport-Total.com) - Seitdem klar ist, dass die SEAT-Fahrzeuge im Starterfeld der WTCC nicht von Anfang an auf den neuen 1,6-Liter-Turbomotor setzen werden, stellt man sich die Frage, wann die Dieselära in der Tourenwagen-WM zu Ende sein wird. Nun gibt Fredy Barth einen ersten Hinweis auf den Termin: Schon beim vierten Event des Jahres - beim Stadtrennen in Marrakesch - könnte es so weit sein.
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Ein Blick unter die Motorhaube des SEAT Leon TDI: In Marrakesch sieht's anders aus
Dann wird zumindest der SEAT Leon des Schweizers mit einem neuen Aggregat ausgerüstet sein, sofern sein SEAT-Swiss-Team die aktuellen Planungen fristgerecht umsetzen kann. Bis dahin rechnet Barth damit, dass der Saisonauftakt "sicher nicht einfach" wird, weil man im Vergleich zur Konkurrenz zunächst mit unterlegenem Material kämpfe. Ab Marrakesch soll das Paket wettbewerbsfähig sein.
Offen ist allerdings nach wie vor, ob alle SEAT-Fahrer gleichzeitig auf die neue Technik wechseln oder ob einzelne Piloten weiterhin mit dem TDI-Motor aus Spanien antreten, der noch bis zum Ende des Jahres erlaubt sein wird. Entwickelt wird das neue 1,6-Liter-Turboaggregat im Übrigen bei Lehmann in der schweizer Heimat von Barth, welche gemeinsam mit Sunred an diesem Motorenprojekt arbeiten.
Die große Mehrheit in der Boxengasse der WTCC setzt hingegen von Anfang an auf die neuen Triebwerke, welche der Automobil-Weltverband (FIA) ab 2012 zur Voraussetzung für die Teilnahme an der Tourenwagen-WM macht. Einzig Fabio Fabiani (Proteam) und Bamboo Engineering werden die Saison wohl ebenfalls mit den bisherigen Motoren beginnen - Letztere wollen in Zolder umrüsten.
