• 01.04.2011 19:58

  • von Stefan Ziegler

Barth: "Ich versuche mit Ergebnissen zu überzeugen"

SEAT-Pilot Fredy Barth würde in dieser Saison gerne einmal auf das Podium fahren und möchte 2011 in die Top 10 der Gesamtwertung vordringen

(Motorsport-Total.com) - Beim Saisonauftakt der WTCC lagen Freud' und Leid für Fredy Barth sehr nahe beisammen, denn der schweizer Rennfahrer erlebte einen unglücklichen Start in das neue Rennjahr: In der Qualifikation sicherte sich der 31-Jährige erst einen Startplatz in den Top 10, um dann durch eine Strafe ans Ende des Feldes zurückversetzt zu werden. Von dort schlug sich Barth in den Rennen aber sehr achtbar.

Titel-Bild zur News: Fredy Barth

Fredy Barth und SEAT-Swiss nehmen Kurs auf die Top 10 der WM-Gesamtwertung

Unterm Strich war es dem SEAT-Piloten allerdings nicht vergönnt, im brasilianischen Curitiba in die WM-Zähler zu fahren. Seine Ausgangslage und der Dieselmotor seines Leon-Fahrzeugs hatten eben dies nicht zugelassen. "Das Ziel war eigentlich, in den ersten Rennen gute Punkte zu holen. Das sieht aber nicht unbedingt gut aus", sagt Barth im Hinblick auf die schwierige Motorensituation bei Sunred.


Fotos: Fredy Barth, WTCC in Curitiba


Das spanische Privatteam wird seinen Fahrern erst in einigen Wochen einen 1,6-Liter-Turbomotor zur Verfügung stellen, weshalb sich Barth bis dahin nur geringe Chancen ausrechnet. Für den weiteren Saisonverlauf zeigt sich der Schweizer aber recht zuversichtlich: "In der Gesamtwertung würde ich mir gerne einen Platz in den Top 10 oder in den Top 8 sichern. Ich denke, das könnte 2011 drin sein."

Markenintern brauche er sich nicht vor seinen Rivalen zu verstecken, betont Barth im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Der Abstand hat sich seit dem Saisonende 2010 nicht vergrößert. Ich bin recht nahe an den Topzeiten von Gabriele Tarquini dran. Das hat mich positiv überrascht", gesteht der 31-Jährige. "Ich möchte daher auf das Podium fahren, auch wenn das derzeit noch schwierig ist."

"Immerhin: Ich lerne das Fahrzeug besser und besser kennen. Im vergangenen Jahr hatten wir keine Tests, sondern eben nur die Rennwochenenden. Aus diesem Grund darf man die Erwartungen jetzt natürlich schon ein Stück weit höher schrauben - allerdings nicht zu hoch", hält Barth abschließend fest. "Von daher schweige ich mich da lieber aus und versuche mit Ergebnissen zu überzeugen."